Gedichte über Freude - Seite 165

Hallo Herr Schneider was machen sie hier,
krabbeln in meiner Wanne hin und her,
hey Herr Schneider ich würde gern baden
werde nun warmes Wasser über sie laden.

Machen sie Platz ich möchte hinein,
bin sehr verschmutzt will sauber sein.

Sie hören nicht auf mich
dann mach ich reinen Tisch,
doch töte sie nicht,
denn sie sind sehr wertvoll für die Natur,
überlege gerade was mache ich nur?

Nehme sie an ihren dünnen Beinen
passe auf dass keines fällt aus,
und werfe sie sanft zum Fenster raus.

Doch möchte ihnen vorher danken,
ihr Fleiß kannte ja keine Schranken,
ein wunderschöne Netz haben sie mir gesponnen
sie sind jederzeit bei mir Willkommen.

Spinnen Herr Schneider mag ich sehr gern
sind oft fleißiger als manche Herrn,
und da ich sie so gern mag,
bin ich froh,dass ich keine Spinnen-Phobie hab.

Aufgewacht, dein Traum wird wahr!
Nun ist es wohl soweit.
Ein Gefühl so wunderbar
Erscheint zur rechten Zeit.

Fühl den Zauber, der geschieht!
Du hast ihn stets gewollt.
Sing dein eignes Hohelied,
Von Freude überrollt.

Glück erblüht im Augenblick,
Du träumtest es herbei,
In dir macht ein Schalter klick –
Und plötzlich bist du frei.

Lebe deinen Traum im Jetzt
Mit Mut und Zuversicht!
Höhenflüge sind zuletzt
Vertrauen in dein Licht.

(c) R.P. 2011

Die goldnen Zapfen
Leuchten an der Tanne,
Es schmunzelt gähnend
Vom Himmel die Susanne.

Die Tauben flirten
Schon zur frühen Stunde,
Drei Rentner gehen
Beizeiten mit dem Hunde.

Der Rhododendron
Steht in voller Blüte,
Die Nachbarin trägt
Heim die Brötchentüte.

Zwei Hengste wiehern
Glücklich in den Morgen,
Das Entenpärchen
Quälen keine Sorgen.

Die Wintergerste
Tanzt auf ihrem Felde,
Ein Fotokasten
Malt das Dorfgemälde

Als Dichter möcht ich
Solche Tage loben,
Der Kirchturmengel
Lächelt mir von oben.

(c) R.P. 2011

Zu schwer, zu gewöhnlich,
zu hart und zu fad -
das Leben hat selten
das Rechte parat

Die Mitte des Gartens,
die Höhe der Zeit,
der Gipfel der Freuden,
das ruhmreiche Kleid,

das ewige Leben,
das währende Glück,
die kraftvolle Liebe,
die hohe Musik

Die goldenen Äpfel
begehrt alle Welt,
doch sind sie tabu,
sogar für den Held

Sie fallen dir zu,
wenn du nicht begehrst
und reifen in Ruh,
wenn du Ihn nicht störst

Die Sonne geht unter,
hinter dem Horizont.
Der Himmel der leuchtet,
in seinem schönsten rot.
Die Bäume, die Sträucher,
haben ihr schönstes Kleid jetzt auch an,
aus leuchtenden Farben,
hängen ihre Blätter daran.
Der Wind der malt Bilder,
mit den Wolken dann.
Die Bäume die rauschen
macht die Musik dazu.
Herbst macht sich breit im Sauerland.
Wem Augen gegeben,
der schau es sich an.
Wer Ohren zum hören,
hör die Musik,
die Wind und Blätter machen kann.
Mit Farben schmeißt um sich jetzt die Natur,
kein Maler kann malen so was nur.
Es ist eine Pracht so was zu sehen,
es lohnt sich schon auf einem Berge zu stehen.
Darum zieht eure Wanderstiefel an,
und macht einen Ausflug,
in unser schönes Sauerland.
f.j.30.09.2013