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Gedichte über Freude - Seite 129


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Spaziergang in meiner Stadt

Im Kern der Altstadt ist mein Zuhause.
Ein paar Schritte nur,
über eine Brücke, dann bin ich in der Natur.
Zum Hafen, am Wasserlauf entlang mich meine Füße tragen.
Eine kleine Treppe zum Wasser führt,
mitten in die herbstliche Natur.
Von der Straße man es nur erahnen kann.

Der Duft der Bäume meine Sinne betört,
kein Lärm der Straße diese Ruhe stört.
Bäume, die in den Himmel wachsen.
Laub, rot, gelb und braun,
das unter meinen Füßen raschelt.
Vögel singen ihr Lied in den Zweigen,
ich muss stehen bleiben,
in diesem besinnlichen Moment ein wenig verweilen.

Der Weg führt mich noch immer am Wasser entlang.
Am Ufer ich stehen bleibe,
schaue auf das fließende Gewässer
und fange an zu Träumen.
Ein Schwanenpaar zieht gemächlich an mir vorbei,
die Wellen plätschern leise,
auf ihre ganz bestimmte Weise.

Ein kleines, weißes Boot durch meine Träume segelt.
Ein Sonnenstrahl auf das leise wellende Wasser fällt,
sich glitzernd darin spiegelt.
Am Bootsanleger sich ein Liebespaar regt.
Kurz aufgeschaut, gewunken,
wieder in sich versunken.
Alles ist so friedlich hier.

Ich geh weiter am Ufer entlang.
Hausboote, hell angestrichen, die am Ufer festgemacht,
mit Blumenkästen an den Fenstern,
schwanken hin und schwanken her
mit der Bewegung der Natur.
Mein Weg führt weiter am Wasser entlang,
der Blick sich in der Ferne verliert.

Der Klang der Straße immer lauter wird,
der Zug nach Hamburg über meinem Kopfe fährt.
Eine kleine Treppe
mich wieder in die Wirklichkeit führt.


26.01.2020 © Soso
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