Gedichte Über Feuer - Seite 15

Vereinzelt Wellen
Die sich überschlagen
Kurz vor dem Ufer
Und später im Sand
Versickern

Vereinzelt Sätze
Die gesagt werden
Ohne inneres Feuer
Und verblassen
Im Meeresrauschen

Vereinzelt Blicke
Die sich treffen
Wie eine Gewohnheit
Und sich verlieren
Am weiten Horizont

Vereinzelt Erinnerungen
An Sonnenuntergänge
Als du noch strahltest
Wenn ich meine Hand
Auf deine gelegt hatte


© René Oberholzer

Wer lieben kann,
der spürt den Schmerz,
sie können noch fühlen,
mit ihrem Herz.

Ein kaltes Herz,
kann nicht fühlen,
es wird durch die Kälte,
nichts mehr spüren.

Das Herz erwärmen,
die Kälte sprengen,
Gefühle spüren,
die Liebe erkennen.

Die Liebe erkennen,
mit allen Sinnen,
Gefühle zulassen,
und sich besinnen.

Wer lieben kann,
hat ein großes Herz,
kennt keine Kälte,
und besiegt den Schmerz.

Die grausame Kälte,
hat keine Chance,
durch das Feuer der Liebe,
wird sie verbannt.

Juli 2018 Sabine Volkmar

Nun ist es Feuerwand,
wir haben uns gebrannt,
nicht Asche sondern Kohlenstaub,
nicht feuerfest der Flammen Raub,
nun lodert Feuerwand
wir haben uns verbrannt.

Die Glut hat sich entzündet,
in Eiseskälte mündet,
da draußen in den Sternen
in undenkbaren Fernen
zum Feuerball entflammt,
so lichterloh verdammt
in alle Ewigkeit.

Ich tue dir kein Leid,
lausch meinen eignen Worten
von abgeklärter Sorten,
was soll uns schon geschehen,
wir unsrer Wege gehen,
sowie das Zündeln ist vorbei
erwachsner Menschen, wir sind frei.

Und hab mir nichts gedacht,
zum Tag gemacht die Nacht
sah ‘s Feuer nicht im Morgenrot,
das wir entzündet, bracht den Tod,
das tragen wird unser Gesicht
bis zum jüngsten Gericht
unendlich in der Ferne
nie geschauter Sterne.