Dir stimm ich nicht mehr zu,
deinem Wohlgefallen komme ich nicht bei.
Mach so weiter, dann sind wir zweierlei,
mach ruhig weiter so, dann bin ich baldig nicht mehr du!
Du elendiger Feigling,
entsagst dich selbst den ärgsten Dringlichkeiten,
du gänzlich verschmähter Sonderling,
raubst dir selbst die größten Fähigkeiten!
Auch ginge es weitaus prekärer.
Es könnte so viel Unheil sein.
Es ginge demnach ungerechter
und machst dich dennoch zum eigen Ächter!
Jetzt spreche ich zu dir, der nicht allzu tolerante Teil deiner selbst.
Und so wirst du jetzt die Ohren schärfen,
diesmal ist's allzu egal, was du davon hälst.
Diesmal spreche ich durch dich, und nicht umgekehrt,
denn jetzt kommt der Wandel nah,
der dir eingangs nie gefällt,
doch ist es auch der neue Pfad,
ohne den kleinsten Umweg,
direkt in deine fremde Welt!
Wie könnt ich dich alleine lassen,
wo wir doch den selben Körper tragen?
Wie könnt ich dich nur sterben lassen,
wo wir doch dasselbe Schicksal wagen?
Jetzt ist es vorbei mit der Imagination,
so komm anbei und hol dir deinen Lohn!
Jacob Seywald XIII