Gedichte zum Februar - Seite 3

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Ein Schneemann stand im Garten,
'ne echte Kreatur,
man mußte beinah lachen,
von Schönheit keine Spur.

Der Hut hing auf halb achte,
der Mund war ziemlich schief,
ein kleines Häufchen Elend,
das in der Sonne lief.

Er hatte keine Nase,
die Augen waren fort,
es stand nur noch "wie schade"
'n Restschneehaufen dort.

Der Schneemann war sehr traurig,
schon ganz den Tränen nah,
als schließlich man sein Schicksal
und ihn in Nöten sah.

Man kratzte alle Rester,
zusammen, die noch blieben
und baute einen Schneemann,
'nen "kleinen" zum Verlieben.

Der war jetzt viel viel schöner,
doch stand nicht lange dort,
denn mit der Mittagssonne
lief auch der Rest noch fort.

Im Faschingstaumel

Der kürzeste aller Monate
Trägt gut geschminkt die  Faschingskappe
Und fasziniert mit Schlange, Ratte
Aus Buntpapier, laut tönt die Klappe.

Sich endlich wieder mal entbergen,
Der sein, der man sonst gar nicht ist,
Sich nicht im Lebenslauf verzwergen - 
Das kommt Dir zu, wenn frei Du  bist.

Als Bürger sonst sehr seriös
Darf man's im Fasching krachen lassen.
Da ist uns wirklich niemand bös',
Wenn wir zu derben Scherzen fassen.

Doch Freund, mein Freund vergiss ja nicht:
Nur wo in gegenseit'gem Einvernehmen
Gemeinsam gestreichelt das Gesicht
Muss man sich seines Muts nicht schämen.

Man darf nicht übergriffig sein,
Schließlich gibt es auch freie Liebe,
Doch kontrolliert und nicht gemein
Duldet die Welt auch wilde Triebe.


©Hans Hartmut Karg
2023

*

Februarfreuden

Ein wenig klamm kommt er daher,
Der Februar – mit Sonnenlauf.
Das Flüsschen zeigt uns umso mehr:
Eisfreier wird des Wassers Lauf.

Natürlich gibt es nächtens Frost,
Wenn Eiseskälte ostwärts treibt,
Doch wird der Ofen uns zum Trost,
Weil Wärme in den Zimmern bleibt.

Mit Masken schwören viele Kinder
Auf Fasching in der Februarzeit.
Ihr Lachen huldigt auch dem Winter,
Bunt ist man zum Umzug bereit.

Schlitten werden hervorgeholt,
Man rodelt jeden Berg herunter
Und hat das immer schon gewollt,
Denn damit wird man frisch und munter.


©Hans Hartmut Karg
2023

*

i wanna see the light
and my heart given up
like it was all for nothing
this fight

feel my pain fade away
and sink inside my grave
i wanna feel
this today

no one ever cared for me
and neither did I
because its endless
this sea

this sea of hopeless
of fear, anxiety, pain, tears
no one want
this, i guess.

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