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Gedichte über Fantasie - Seite 88


Mitternacht die Uhr schlägt 12...

Mitternacht du unterwegs.
Mitternacht die Turm-Uhr schlägt.
Zwölf Schläge hallen,
durch die dunkele Nacht.
Geisterstunde,
Geister werden wach.
Schrecken,Stille,dunkle Gassen,
Kälte macht sich um dich breit.
Schauer läuft dir übern Rücken,
Angst und Trauer,Einsamkeit,
treffen dich wie ein schwerer Hammer,
alle Sinne spielen verrückt.
Da so zirka 100 Meter,
öffnet sich ein helles Tor,
du kannst diesem nicht entweichen,
magisch wirst du angezogen.
Du versuchst auch anzuhalten,
doch das Licht es zieht dich an,
wie das Licht die Motten anzieht,
zog das Licht auch dich halt an.
Tore die sich einfach öffnen,
Dimension-Tore werden genannt.
Laute Worte und Geschreie,
hallen jetzt auch noch zu dir.
Komm zu uns geh immer weiter,
die Höllen-Pforte, öffnete sich nur für dich.
50 Meter bis zur Pforte.
Wölfe an der Pforte stehen,
ihre Mäuler aufgerissen,
rote Augen starren auf dich.
Wie das Feuer in der Hölle ,
nein die Hölle magst du nicht.
20 Meter bis zur Pforte,
alle warten schon auf dich.
Teufel,Wölfe,Ungeheuer,
alles schlechte dort auch steht.
Alle Gaffen,
Alle schreien,
komm zu uns,wir brauchen dich.
Es wird kälter,ja fast eisig,
doch die Kälte spürst du nicht.
Dir, wird es jetzt langsam Übel,
von dem fauligem Atem,
der zu dir herüber zieht.
Trotz der Kälte du bist am Schwitzen,
nass das Hemd die Hose voll.
10 Meter noch zur Pforte.
Angst du zitterst,
du kannst nicht mehr,
du fragst dich,
warum passiert so ein misst nur mir.
5 Meter noch zur Pforte.
Die Turm-Uhr schlägt gerade eins.
Du hörst sie Fluche.
Du hörst sie schreien,
das Dimension-Tor,schliefst die Pforte.
Verschwunden sind die bösen Geister,
der Teufel selbst gab ihnen die Macht.
Dein Glück du kannst es noch nicht fassen.
Vor Freude springst du in die Luft.
Nie wieder wirst du um Mitternacht,
du schwörst es ,was dir heilig ist,
auf Plätzen und auf Straßen sein,
die Angst ,die sieht man im Gesicht.
Dem Schrecken bist du mal entkommen.
Wer weiß ob nächstes mal ,hast so ein Glück.
f.j.28.04.2020
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Buntwittchen

Es lebte einmal hinter vielen Bergen
bei sieben ulkigen kleinen Zwergen
ein Mädchen mit buntem Haar.
Berührte man es mit bloßer Hand
in kostbaren Kleidern derjenige stand
die Schönsten, die man je sah.

Die Zwerge fanden sie einst im Wald
dunkel war es, finster und kalt,
nur das Haar flimmerte hell.
Es führte die sieben Zwerge zu ihr
glücklich und dankbar war sie dafür,
die Angst verlor sich schnell.

Sie erzählte den Zwergen von ihrer Gabe,
der bösen Königin, die diese nicht habe
dem tristen Dasein im Schloss.
Die Königin trachtet ihr nach dem Leben,
ein Jäger hat ihr die Freiheit gegeben,
der ein Tier, statt sie, erschoss.

Die Zwerge schenkten Buntwittchen ein Heim
für kurze Zeit sollte es sicher sein
als die Königin davon erfuhr.
Verkleidet mit einem Kamm im Gepäck,
zog sie los zum besagten Fleck,
begab sich auf ihre Spur.

Der Kamm war getränkt in Nervengift
es wirkt, wenn dieser auf Haare trifft
Buntwittchen witterte Gefahr.
So rannte das liebliche Königskind
zu den Zwergen ins Bergwerk geschwind
erzählte schnell was geschah.

Die Zwerge ließen die Arbeit fallen,
um sich die böse Königin zu krallen,
zerbrachen den giftigen Kamm.
Nun stand Buntwittchen mutig vor ihr
die Königin erblasste vor Neid und Gier
berührte das Haar schnell dann.

Statt ein kostbares Kleid bekam sie Lumpen
ihr feines Haar glich einem Klumpen,
schmutzig war ihr Gesicht.
Sie erschrak sich sehr, ergriff die Flucht
fiel dabei hinab in eine tiefe Schlucht
sah nie wieder Sonnenlicht.

Zufrieden lebte Buntwittchen dann,
nahm einen Prinzen später zum Mann,
das ganze Land freute sich.
An Kleidung fehlte es keinen mehr,
Buntwittchen kümmerte sich sehr
sie war stets fürsorglich.


Inspiriert von meiner kleinen Enkeltochter, sie nennt Schneewittchen einfach Buntwittchen.

Copyright © 2020 Elisa Schorn
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