Sehr oft werden Stärke und Liebe als Konzepte betrachtet, die sich zwar nicht gegenseitig ausschließen, so doch zumindest unvereinbar sind. Darüber hinaus stellt die Magie ihren Weg, ihre Einzigartigkeit an die höchste Stelle der Werteliste. Tatsächlich kann Liebe als Einschränkung der eigenen Freiheit, als Ausbreitung des eigenen Egoismus über eine einzelne Person hinaus als Hindernis auf dem Weg zur Machterlangung erscheinen
In traditionellen magischen Linien wurde der Schüler nie getrennt von seinem Lehrer und der Nachfolgelinie betrachtet. Es ist die Korrespondenz zwischen Lehrer und Schüler, die es ihnen ermöglicht, gemeinsamen Ideen und einem gemeinsamen Weg zu folgen. Mit anderen Worten: Nicht jeder Lehrer ist für einen Schüler geeignet, genauso wie nicht jeder Schüler von einem Lehrer unterrichtet werden kann
Compliance ist erforderlich. Was ist die vollständigste Korrespondenz? Natürlich Liebe
Es versteht sich von selbst, dass das moderne verdorbene Bewusstsein, in dem „Liebe“ und „Sex“ fast gleichbedeutend geworden sind, zumindest einen Funken Wahrheit in das Verständnis dieses Ausdrucks einfließen lässt
Aber es bleibt die Tatsache, dass traditionelle Macht praktisch nicht dadurch erlangt werden kann, dass man buchstäblichen (das heißt gesichtslosen) Ideen und Vorschriften folgt. Der Weg dorthin ist die lebendige Kommunikation eines Lehrers und eines Schülers, die denselben Weg gehen