Gedichte über die Erkenntnis - Seite 337

Der Feierabend rückt heran.
Schnell schalt ich zu Haus den Fernseher an.

"Wie interessant!"
Die Promifrau hat schon wieder "nen" anderen Mann. "

Im Nu, kurbel ich ein paar Jahre zurück."

"Geniess einen tollen Krimi."
"Stück für Stück".

"Spannung" , bis zum Schluss."

Die Schauspieler faszinieren und dabei fällt nicht mal ein Schuss.

Inmitten des Geschehens, ein drolliger Hund."
Lässt erscheinen, die Serie erst richtig "rund"

"Weiter, gehts, durch die Vergangenheit.

"Hin, zu Gerechtigkeit,
"Preisen" und ein wenig Glückseligkeit.

Ganz vorn , steht ein "Kleiner" Mann mit nem , schicken, modernen Anzug an.

"Liesse sich doch , zusammen fügen,
"Das Gestern " mit dem "Heute"

Vielleicht gäbe es dann mehr
zufriedenere Leute.





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Wenn die Liebe ein Wort wär´,
wer könnte es sagen ?
Wenn die Liebe ein Ort wär´,
wer könnte dort sein ?
Die, die darin sind,
werden nicht fragen.
Die, die sie vermissen,
halten sie für eine Mär´

Wenn die Liebe nennbar wird,
ist sie vergangen.
Wenn ein Ort erkennbar wird,
fällt er zusammen.
D´rum lassen wir es bleiben -
wir brauchen das Bangen !
So lang´ wir es haben,
bleibt die Unruh´ in uns ungestört.

Wer pendelt die Liebe aus,
archaisch und schön ?
Wer rechnet die Formeln aus,
das Wärmetheorem ?
Es gilt dieser Satz der Entropie:
der gewonnene Schatz
geht nicht verloren. Wir wandeln ihn
und halten das Brennen noch aus.

Vielleicht heißt lieben: dennoch verfallen
in diesen Zustand größter Unwahrscheinlichkeit.

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