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Gedichte Über Erde - Seite 42


Das Virus

Wie leergefegt ist unsere Stadt.
Froh ist ein jeder, der nichts hat,
was den Symptomen ähnlich sähe.
Die Leute hoffen, daß sie schnell vergehe,
die Seuchenkrise weltumspannend,
die jetzt die Menschheit übermannend
und lautlos schleichend wie ein Gift
bis tief ins Mark uns alle trifft.

Kein Mensch denkt nunmehr noch an Tanz,
geht sogar ängstlich auf Distanz,
weicht selbst den engsten Freunden aus,
und wer es kann, der bleibt zuhaus’.
Straßen und Plätze gleichen Wüsten,
niemand macht Urlaub an den Küsten,
sitzt im Familienkreis am Meer –
die Strände sind nun menschenleer.

Derweil vergeht keine Sekunde,
keine Minute oder Stunde,
ohne daß man ständig hört,
was uns da Übles wird beschert
durch diese Grippenpandemie.
Ist gar ein Kraut gewachsen gegen sie,
weiß derzeit niemand so genau,
denn solch ein Virus ist sehr schlau.

Weil es besetzt mit sehr viel Tücke
die mikroskopisch kleinste Lücke,
nutzt sogar Schwächen der Behandlung
stets klug zur eigenen Verwandlung.
Kann sich gut überall verstecken
in kleinsten Ritzen, Nischen, Ecken,
hockt lauernd in den Zellmembranen
und knabbert dann an den Organen.

Die Tiere, Pflanzen und die Keime,
sie alle stammen aus dem Schleime,
der uns als „Ursuppe“ bekannt.
Daher geh’n auch von Hand zu Hand
in Körper, Blätter und in Schoten,
zumeist durch Mäuler mittels Pfoten
Viren, Bazillen, Bakteriophagen –
allesamt Geister schlimmster Plagen!

Aus diesem Jahrmillionen alten Krieg
trug stets nur einer heim den Sieg:
Gegen den TOD gibt’s keine Pillen –
es sterben Menschen UND Bazillen.
Das selbe Schicksal wie uns Tieren,
droht Pflanzen, Pilzen, doch auch Viren.
So tröste dich: Was uns verdirbt,
erkrankt selbst irgendwann und stirbt!

© Micha Schneider
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Wir haben gelebt....Geschichte

Das Leben kommt.
Das Leben geht.
Dazwischen lernen wir,wie man es lebt.
Zur Schule geht man,
man Studiert,
das Leben,es ist schon sehr bewegt.

Die Wissenschaft redet uns ein,
auf fernen Sternen und Planeten muss auch Leben sein.
Es wird geforscht,
und wird geforscht,
Raketen man ins Weltall schickt,
bisher kein Leben dort erblickt.

Doch heute jetzt in diesem Jahr,
ein kleiner Virus der ist da.
Was wir verkehrt und nicht gelernt,
die Rechnung uns jetzt beigebracht.

Wir Lernen und wir weiter Forschen,
und langsam sehe wir es ein,
wenn wir so Leben, wie wir Leben,
kann das unser ende sein.

Last uns Menschen nicht soweit kommen.
Last uns nutzen unsern Verstand.
Last uns Glauben an das Leben,
last die Erde,Erde sein.

Den auch nach uns leben Kinder,
die ein Recht haben auf Erden zu sein.
Den die Erde bekamen wir zum Leben,
nein ein Schrottplatz sollte sie nicht sein.

Last die Sonne weiter scheinen.
Last den Himmel mit den Sternen,
auch noch weiter so schön sein.
Last den Kindern ihre Träume,
die auch waren einmal dein.

Den die Erde und das Weltall,
die können immer ewig sein.
Nur wir Menschen können sie zerstören,
ja wir sind auch schon dabei,

Last uns die Erfahrung nutzen,
die 2020 uns gebracht,
und wir fangen an zu lernen,
was das Leben wirklich ausmacht.

Gerne schrieb ich diese Zeilen.
Gerne hab ich auch gelebt,
doch mein Weg der wird bald enden,
nur die Hoffnung bleibt bestehen.
Das auch unsere Kinder es erleben,
wie man lernt und wie man lebt.
f.j.05.04.2020
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