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Gedichte über Energie - & Seelenvolles - Seite 275


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Der Funke

Mein IQ ist in den Minusbereich gesunken.
Weiber kann ich auch endgültig vergessen.
Und Freunde. Und all das. Gibt es auch nicht
mehr. Das Interessante an Leben, ist irgendwie
nicht mehr da. Die Frage ist: „Soll ich trotzdem
schreiben?“ Soll ich sagen was ich so fühle und
denke? Und was ich nicht mehr verstehe. Und
wo ich nur noch davor stehe. Und ohne jede
Idee bin. Dabei Sein? Nur weil ich ein Mensch
bin? Nur weil ich noch lebe? Nur weil es mich
gibt? Und weil es da vielleicht noch irgendwo
ist: „So der göttliche Funke!“

Mein Leben hat so eine Talfahrt. Für niemand
wichtig. Für den Staat nur voller Kosten. Für
die Wirtschaft ein Nullfaktor. Für mich, nur
Ärzte und Sozialamt! Und für andere: "Einfach
zu viel!" Die Frage ist: „Soll ich trotzdem Leben?“
Soll ich trotzdem etwas versuchen? Auch,
wenn es nur mir hilft? Auch, wenn es nur für
mich wichtig ist. Auch, wenn es nur Sinnlos ist:
„Ein Gedanke, der nicht zählt! Ein Lächeln, das
Niemand sieht! All das eben nur, weil ich trotzdem
ein Mensch bin. Und weil es da vielleicht noch
irgendwo ist: „So der Funke an Liebe!“

Meine Zukunft ist das Chaos. Es gibt Niemand
der mich braucht. Es gibt Niemand, dem ich etwas
bedeute. Es gibt Niemand, für den ich wichtig
bin. Und alles dreht sich so im Kreis. Meine
Krankheiten! Meine Behinderung! Meine Welt!
Die Frage ist: „Soll ich es trotzdem versuchen?“
Das Leben zu entdecken! Das, was meine Reise
ist. Das, was meine Kraft ist. Mit der es vielleicht
doch noch etwas gibt. Das mehr als überleben ist.
Nur weil ich noch lebe. Nur weil es mich gibt. Und
weil es da vielleicht noch irgendwo ist: „So der
Funke an Glück!“

Klaus Lutz
... hier klicken um den ganzen Text anzuzeigen


Der Brief

Ich habe lange nachgedacht: „Über einen
Brief an Dich!“ Und nun sitze ich hier.
Ich habe extra etwas gegen Schmerzen
genommen. Und Tabletten, die meinen
Magen beruhigen. Einen Katheder angelegt.
Und meine Beine, richtig im Rollstuhl
verstaut. Ein paar Termine mit Ärzten
vereinbart! Medikamente aus der Apotheke
geholt! Und nun bemühe ich mich, um
etwas Klarheit. Im Fühlen! Im Denken!
In meinem Leben. Und ich sehe es: „Ich
der Mensch! Ich bin wie Du! Wie diese
Welt! Wir sind beide ziemlich am Ende!“

Ich habe lange nachgedacht: „Über einen
Brief an Dich!“So am Nachmittag! So im
Frühling! Und darüber was ich so höre, in
der Ferne: „Feste von Zauberern! Oder
Maschinen, die alles platt machen!“ Und
was ich so sehe, in der Ferne: „Clowns die
Lachen! Oder trockene Bilanzen von
Konzernen!“ Und was ich so fühle, in der
Ferne: „Die Schritte auf Wiesen! Oder die
Märchenüber Reichtum und Macht!“ Und
ich weiß es: „Ich der Mensch! Ich bin wie
Du! Wie diese Welt! Wir sind beide ziemlich
am Ende!“

Ich habe lange nachgedacht. Über einen
Brief an Dich. Und warum ich Dich noch
liebe. Trotz Behinderung. Trotz aller
Krankheiten. Trotz Nervereien und vielem
Sinnlosen! Und ich erinnere mich: „An
Zeiten, wo die Menschen voller Farben
waren! An Lieder voller Ideen! An Hotels
für Engel! Und nun bemühe ich mich,
etwas Klarheit zu bekommen. Mit dem
was ich will. Mit dem was ich sehe. Mit
allem Wissen. Und ich glaube es: „Ich der
Mensch! Ich bin wie Du! Wie diese Welt!
Wir sind beide ziemlich am Ende!“

Klaus Lutz
... hier klicken um den ganzen Text anzuzeigen


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