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Gedichte über Energie - & Seelenvolles - Seite 269


Kleiner Mann

Du siehst Dich im Spiegel. Graue Haare. Matte
Augen. Ein Doppelkinn. Fette Arme. Fetter Bauch.
Fette Beine. Und Du hörst den Körper wie er Dir
erzählt. So das ganze Leben von Dir. Du bist immer
mit der Masse gelaufen. Du hattest immer das
Denken dieser Masse. Du hattest immer die Wege
dieser Masse. Du hattest immer die Ziele dieser
Masse. Du hattest nie den Mut zu etwas anderem.
Zu einem Gedanken der nur Dir gehört. Zu einem
Weg den nur Du gehen kannst. Zu dem Wissen das
allein Du bist. Zu dem Leben das die Welt von Dir
ist. Und Du siehst in den Spiegel. Und Du siehst
einen kleinen Mann. Und was dieser kleine Mann
alles hätte Sein können.

Du siehst Dich im Spiegel. Graue Erinnerungen.
Langweilige Tage. Farblose Phantasien. Eintönige
Pläne. Und Du hörst den Körper von Dir wie er
erzählt. So das ganze Leben von Dir. Wie viel
Freiheit Du hast einfach gehen lassen. Wie wenig
Du von der Welt gesehen hast. Was Du alles hättest
Leben und erfahren können. Wie interessant das
Leben hätte sein können. Was es alles an Abenteuern
hätte geben können. Und Du siehst in den Spiegel.
Und Du siehst diesen Mensch. Wie fremd er Dir
ist. Wie wenig er gewagt hat. Und wie viel Größe
da hätte sein können. Und Du siehst einen kleinen
Mann. Und was dieser kleine Mann alles hätte
Sein können.

Du siehst Dich im Spiegel. Und Du fragst was ist
das Leben? Ist es die Masse die Recht hat? Ist es
der Mensch der sich findet? Ist es etwas das nur auf
Dich wartet? Der Tag den es nur für Dich gibt. Den
Mensch den es nur für Dich gibt. Die Idee die es
nur für Dich gibt. Du siehst in den Spiegel. Und
Du fragst wann beginnt das Leben? Beginnt es jetzt?
Und wie beginnt das Leben? Und was ist das Leben?
Du siehst in den Spiegel. Und Du weißt etwas neues
wartet. Etwas das mehr ist. All das Leben das es
für Dich gibt. Das immer wartet. Das immer da ist.
Und Du gehst aus der Tür. Und etwas Neues beginnt.
Und der Spiegel! Und der kleine Mann sind vergessen!

Klaus Lutz
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Der Wissende

Es ist nicht so das mir die Ideen fehlen. Sie
sind da. Eine besser als die Andere. Aber dann
denke ich mir: "Was brauche ich wirklich?
Was braucht die Welt wirklich? Was braucht
ein Mensch so überhaupt?" Vielleicht gibt es
wichtigeres als die Ideen! Vielleicht ist es der
Mensch der einfach los geht. Das Leben neu
entdeckt. Das Leben neu findet! Das Leben
neu liebt! Das Leben neu lebt! Vielleicht ist es
der Mensch, der das alles wagt. Vielleicht ist
das dann der Wissende! Und vielleicht ist es
das, mit dem der Mensch dann die Liebe ist.

Es ist nicht so das ich Angst hätte. Angst vor
den Tagen. Nur am Computer. Nur Gedichte
und Texte lesend. Nur so Nachdenkend, was
das alles ist? Was das alles soll? Was das alles
sein will? Aber ich denke mir: Was brauche ich
wirklich? Was braucht die Welt wirklich? Was
braucht ein Mensch wirklich? Wo gibt es wirk-
lich eine Wahrheit? Und ich sage mir: Packe
eine Tasche. Schalte den Computer aus. Schließe
die Tür. Und gehe los. Finde die Welt neu. Finde
das Leben neu. Finde den Mensch neu. Und
vielleicht findest Du auch Dich neu.

Es ist nicht so, dass ich nicht liebe. Das mir alles
gleichgültig wäre. Aber dann sehe ich Menschen:
Die irgend einer Arbeit nachgehen. Obwohl sie
diese Arbeit gar nicht wollen. Die irgend etwas
Reden. Obwohl Sie etwas ganz anderes reden
wollen. Die irgend etwas leben. Obwohl Sie etwas
ganz anderes leben wollen. Und ich denke: Wer
nicht versucht sein Leben zu finden. Der verliert
sich in irgend etwas. Ohne alles leben. Und ich
sage mir: „Gehe los!“ Finde das Leben. Die Welt.
Die Liebe! Und verliere von mir aus alles. Aber
finde Dich!

Klaus Lutz
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