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Gedichte über Emotionen - Seite 357


Unerreichbar

Ich denke oft über früher nach.
Darüber, wieso unsere Freundschaft zerbrach.
Aus einem Grund, den ich nicht verstand,
denn du musstest dich in mich verlieben, verdammt!

Seinerzeit haben wir uns in der Schule kennengelernt,
du warst nicht mal weit von mir entfernt.
In meiner Parallelklasse, um ehrlich zu sein,
hieltest deine Gefühle für mich geheim.

Wir hatten nur einen Kurs zusammen,
in diesem hat es mit uns beiden angefangen.
Damals im Französisch-Unterricht,
oder etwa nicht ?

Ich habe selten mit dir gesprochen,
es wurde mehr nach wenigen Wochen.
Du warst immer nett zu mir,
ich natürlich auch zu dir.

Wir haben uns sehr schüchtern verhalten
wollte dich als Freund definitiv behalten.
Leider, haben wir zu spät bemerkt,
dass der Abschluss womöglich vieles erschwert.

Für uns beide, begann ein neuer Lebensabschnitt,
ein Moment im Leben, den man nicht mehr vergisst.
Haben jedoch über Facebook geschrieben
und somit unsere Zeit vertrieben.

Danach wurden Nummern ausgetauscht,
du warst derjenige, der meinen Worten lauscht.
Ich konnte dir zum Glück alles anvertrauen,
hast mit deinen „Flirts“ komplett daneben gehauen.

Hast für mich mehr als Freundschaft empfunden,
dein Herz wollte ich niemals verwunden,
du warst ein guter Freund für mich,
mehr bedauerlicherweise aber auch nicht.

Mit deinem Geflirte, hast du mich öfters genervt
und es dir damit so ziemlich verscherzt.
Ich bin überhaupt nicht der Typ dafür,
stattdessen, setzte ich dich vor die Tür.

Konnte dir immer meine Probleme anvertrauen,
standest zu mir, bist nie abgehauen.
Du hast versucht mich zu unterstützen,
sogar alles dafür getan, um mich zu beschützen.

Dafür bin ich dir sehr dankbar,
du warst die einzige Person, die so für mich da war.
Manchmal hast du mich dezent überfordert
und mich ab und zu herausgefordert.

Witzig konntest du auch sehr oft sein,
hin und wieder warst du auch ziemlich gemein,
damit meine ich in positiver Hinsicht,
hast mir nie gelogen ins Gesicht.

Ungünstigerweise, hat es dich völlig erwischt,
es wurde Freundschaft mit Liebe vermischt.
Hatte Angst davor, mich mit dir zu treffen,
wollte dass du anfängst mich zu vergessen.

Du hattest zweifellos etwas Besseres verdient,
eine Frau, die dich aufrichtig und von ganzem Herzen liebt,
so eine war und bin ich noch immer nicht,
ich ließ dich sehr oft im Stich.

Das war jedoch nie meine Absicht,
jetzt ... jetzt hasst du mich,
das bin ich selber Schuld,
hatte nie die geringste Geduld.

Hast mich von der positiven Seite gesehen,
wolltest sogar mal mit mir ausgehen.
Ich wurde zudem nie von dir kritisiert,
hattest Angst davor, dass du mich verlierst.

Das war aber nicht der eigentliche Grund,
es lag hauptsächlich an deiner „Flirtkunst“,
okay und daran, dass du mich nie kritisiert hast,
du hast mir damit unbemerkt eine verpasst.

Ich war in deinen Augen perfekt,
hast mich damit sehr verletzt,
ich bin nicht perfekt, nicht mal ansatzweise,
es fing langsam an, dunkle Wolken zogen ihre Kreise.

Ich wusste nicht, was ich wollte,
war ich diejenige, die deine Freundin werden sollte?
Ich hatte Angst davor und habe leider nicht so empfunden,
ich brauche noch Zeit, um die Welt zu erkunden.

Du hast gelitten und das tut mir leid,
habe somit das Gegenteil erreicht,
du sprichst nicht mehr mit mir,
kann nie mehr reden mit dir.

Ich habe dir falsche Hoffnungen gemacht,
nie über mein Verhalten dir gegenüber nachgedacht.
Hast mich auf andere Gedanken gebracht,
haben eine lustige Zeit verbracht.

Auf einer virtuellen Basis,
nur damit das mal klar ist.
Ich weiß, ich bin in gewisser Weise ein Miststück,
wollte dir nie zerstören, dein geheimes Glück.

Ich nehme solche Gefühle nun mal nicht wahr,
das ist mir schon seit einiger Zeit klar.
Ich möchte damit nichts zu tun haben,
meine Gefühle und mein Herz,
wurden von meiner eiskalten Seele vergraben.

Was ich sagen möchte ist:
all diese Dinge tun mir aufrichtig leid!
Vielleicht bin ich irgendwann so weit,
hoffe, du lebst nicht in der Dunkelheit, sondern im Licht.

Und findest eine Frau, die perfekt für dich ist,
eine, die dich niemals lässt im Stich.
Liebe sie mit Haut und Haar,
denn ich werde für dich für immer bleiben, unerreichbar!


© Lily .N. Hope
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Buch-Handlung

Ich trage die Welt in der Tasche,
Ein Wort und noch eines, ein Satz, ein Gedicht, ein ganzes Buch und noch eines.

Ich trage die Welt, schwer wie das Leben und auch so unbeweisbar.
Wie sagte Goedel - einfach, widerspruchsfrei doch dann eben unvollständig.
Über das Gewicht sagte er nichts.

Klarheit gibt es nicht in Worten, vielleicht in Zahlen, doch auch da streiten die Geister.
P-NP – wie sind wir Menschen nur darauf gekommen?
Gibt es solche Fragen auch ohne uns?

Schauen wir uns wirklich das Universum an, wenn Hubbles Teleskop uns Bilder sendet?
Viele Millionen Jahre alt ist das Licht, dass es einfängt.
Oder schaut das Universum uns zu wie wir schauen?
Wer schaut?
Und schaut er, schaut sie auf mich, der ich so brav bemüht leuchte?
Gibt es mich überhaupt, wenn keiner schaut?

Was für ein komfortables Gefängnis haben wir uns gebaut, die Leine kann nicht lang genug sein und bleibt immer zu kurz.
Die Augen können nicht genug geweitet sein und schauen doch in die Leere.
Unpassende Akkommodation.
Sind wir mit dieser Art Blindheit geschlagen ?

Unsere Erde sei das Produkt zweier verwirbelter Galaxien, lese ich, schwarze Materie die sich ineinander verschränkte.
Kollateralschaden Erde. Einzeller und Flechten, vermutlich zufällig entstandene Vorfahren.
Warum diese Blume, warum dieser Berg, warum ich?
Wer schrieb den Plan, wenn es ihn je gab?

Und dann wieder diese unhaltbare Haltung – der Mond, der Baum, der Tag, die Nacht, alles ist doch in Worten und Bildern in mir. Gibt es den Mond, den Baum, den Tag und die Nacht auch ohne die Worte, ohne mein Sehen.
Wo ist und was ist dein Mond, dein Baum, dein Tag, deine Nacht?

Wohin mit diesem merkwürdigen Fluidum „Emotion“,
unbeweisbar , im luftleeren Raum in uns, dieser andere unverstandene Kosmos.
Als Buch, kann ich es nachhause tragen.
Wo ist das – Zuhause?
Dort, wo meine Monologe freundlich und ungehört verhallen….

Aus der Distanz ist es einfach, unscharfe Konturen gegenüber im Andromedanebel, Helligkeit 3,44.
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