Gedichte über Emotionen (Seite 256)

Ich weiß, dass Du bist angekommen

Ich weiß, Du bist angekommen
von Manja Dietrich

Nach Deinem Tod,
ich habe zum Himmel empor gesehen
und eine einzige weiße Wolke entdeckt.
Sie war wunderschön und geformt perfekt.
Ich sah sie an und fragte,
ob Du angekommen bist und Du mich siehst.
Plötzlich ploppte eine Nachricht
in meinen Handy auf und ich sie lies.
Ich drücke Dich ganz lieb.
Es war eine Nachricht von Dir.
Meine Tränen kullerten
und ich schickte einen Kuss von mir.
Jetzt weiß ich,
Du bist angekommen
und Du wachst über mich.
Du fehlst mir unendlich,
ich liebe Dich.

Anders-herum-sehen

Sieh anders herum
Träume um-ge-kehrt.

Spüre den Augenblick
im Hier und Jetzt.
HORCHE

Woher
kommt dein nächster Gedanke?

SPÜRE
den atemberaubenden Moment
reinen Seins.

UNENDLICHKEIT

ERSPÜRE
den Moment
zwischen den Pulsschlägen deines Herzens.

HÖRE
im zeitlosen Raum
das Singen deiner Seele.

© A. Namer

Im Wartezimmer

Im Wartezimmer
von Manja Dietrich

In einem Wartezimmer sitz ich brav,
gegenüber mir ein Manne saß.
Dieser im Gesicht so seltsam bleich,
als ihm plötzlich dieser lange Furz entweicht.
In der lieblich reinen Luft,
war nun beigemischt ein fieser Duft.
Seine Winde wehten immer weiter,
Furz an Furz, na das wird heiter.
Lieber Manne muss das sein,
im Wartezimmer sind Sie nicht allein.
Ihr Gasgemisch mit üblem Duft,
steigt hier auf und in die Luft.
Und wieder hör ich es,
durch seine Unterhose pfeifen.
In seinem Pumper sind bestimmt schon braune Streifen.
Doch der Manne lacht ganz locker und salopp.
Ich glaub ich muss mal gehen auf den Topp.
Die Luft verpestet, der Mann ist fort.
Er sitzt nun einsam auf dem stillen Ort.
Man hört es knattern im Gebälk,
im Wartezimmer keinem dies Geräusch gefällt.
Die Luft nun rein im Wartezimmer,
Auf Wiedersehen und das für immer.

Zeit am Meer!

Diese Zeit nennt er mein.
Will nicht so gebunden sein.

Braucht nichts wie es steht.
Wird draußen auch mal spät.

Frische Luft weht vom Meer.
Diese Freiheit liebt er sehr.

Bernd Tunn - Tetje

Die Wäsche

Die Wäsche
von Manja Dietrich

Die Frau zum ihrem Manne spricht:
„Warum machst Du an das Licht?“
Und der Mann:
„Ich mach es an,
dass die Wäsche trocknen kann!“
Und die Frau:
„Ach wie schlau ist doch mein Mann,
jetzt die Wäsche schneller trocknen kann.“
Doch das Licht geht plötzlich aus.
Rechnung nicht gezahlt,
was für ein Graus.
Und die Moral von dem Gedicht.
Trockne keine Wäsche mit dem Zimmerlicht.

Gedichte über Emotionen - Seite 256

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Im Wartezimmer

Zeit am Meer!

Die Wäsche