Im Wartezimmer

Ein Gedicht von Manja Dietrich
Im Wartezimmer
von Manja Dietrich

In einem Wartezimmer sitz ich brav,
gegenüber mir ein Manne saß.
Dieser im Gesicht so seltsam bleich,
als ihm plötzlich dieser lange Furz entweicht.
In der lieblich reinen Luft,
war nun beigemischt ein fieser Duft.
Seine Winde wehten immer weiter,
Furz an Furz, na das wird heiter.
Lieber Manne muss das sein,
im Wartezimmer sind Sie nicht allein.
Ihr Gasgemisch mit üblem Duft,
steigt hier auf und in die Luft.
Und wieder hör ich es,
durch seine Unterhose pfeifen.
In seinem Pumper sind bestimmt schon braune Streifen.
Doch der Manne lacht ganz locker und salopp.
Ich glaub ich muss mal gehen auf den Topp.
Die Luft verpestet, der Mann ist fort.
Er sitzt nun einsam auf dem stillen Ort.
Man hört es knattern im Gebälk,
im Wartezimmer keinem dies Geräusch gefällt.
Die Luft nun rein im Wartezimmer,
Auf Wiedersehen und das für immer.

Informationen zum Gedicht: Im Wartezimmer

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18.07.2021
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