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Gedichte über die Einsicht - Seite 164


Es bleibt nichts zurück!

Ich wünschte, ich könnte gehen, ohne mich noch mal um zu drehen!
Ohne ein letztes Wort zu sagen, die Bürde von meinen Schultern schlagen!
Den Blick gerade aus-
ohne mit der Wimper zu zucken.
Was auch immer auf mich zu geflogen kommt, ich werde mich nicht ducken.
Mit meiner Wut werde ich bis ans Ende gehn, denn Glück und Liebe sind Schall und Rauch.
Wenn ihr ehrlich seid, spürt ihr das auch!
Fühl mich verkauft und verraten, es zählt nur noch der Schein - keine guten Taten.
Am Ende leidest du wie ein Tier, und zahlst mit deinem Leben dafür!
Mein Licht ist erloschen, und mein Leben leer!
Egal was ich tue, du fehlst mir so sehr.
Stille im Kopf, ein kaltes Herz.
Lebe Tag ein und Tag aus mit großem Schmerz.
Gefangen im Augenblick der Traurigkeit!
Wer soll mir verzeihen, wenn man sich selbst nicht verzeiht!

Das Gute ist weg, und die Hoffnung hat sich schon lange verzogen.
Das Leben hat dich vom ersten bis zum letzten Tag getäuscht und belogen.
Von wegen das Schicksal selbst in der Hand, man selbst ist seines Glückes Schmied.
Niemand verändert sein Leben auf Dauer selbst.
Und fällst Du hin, schauen Alle weg!
Sie denken, sieh zu wie Du raus kommst aus all dem Dreck!

Leider erkennt man vieles viel zu spät, erst dann wenn in deinem Leben leider nichts mehr geht!
Und dein Name auf einem Grabstein steht.
Die Hülle zerfällt, und man löst sich auf.
Und niemand wacht nach dem Tod wieder auf.!
Alles Lüge, Schall und Rauch!
Wenn ihr drüber nach denkt, denkt ihr das doch auch!
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entfernt

Weißt du ihn noch? Unseren Traum?
Den Mensch zu heilen, auf dass er gut endlich werde.
Doch nichts heilt die Gier nach Macht,
Was ist schon Gut? - nun weiß ich's nicht mehr...

Erinnerst du dich? Ich wollte die Welt malen,
in bunte Farben, die ein jedes Herz zu berühren vermag.
Doch das graue Herz regt sich niemals.
Nicht für mich, weder in euch, weder in mir.

Denkst du an damals? - als wir von Macht träumten,
mit der wir die Konflikte dieser Welt lösen würden?
Nun reden ich das nur noch klein,
nenne es kindliches Geschwätz.

Sag, was bewegen meine Worte in hunderten Gedichten,
als das Gefühl in mir, mich nicht weiter bewegen zu müssen?
Weiß nicht um eine Seele, die ich durch digitale Buchstaben
hab erretten können.

Im Gegenteil: die Worte sind getränkt im Gefühl von Zweifel
und Selbstleid. Damit gewinn ich keinen Oscar.
Ich kann unsere Träume nicht für dich mit verwirklichen,
jetzt, da du nicht mehr bei mir bist.

Ich lege stets meinen Kopf auf den Grund in der Hoffnung,
du würdest aus der Erde zu mir sprechen.
Jage dir nach in jeden Traum, doch am Ende schweigst du,
schenkst mir bloß dein sanftes Lächeln.

Dann erwache ich, suche eine neue Vision, in einer Welt
der unerfüllten Wünsche.
Schon Lange weiß ich nicht mehr, wen ich verfluchen soll,
allein, weit entfernt von all unseren Träumen.

Es tut mir leid Papa, ich konnte niemanden heilen,
tut mir leid Vater - konnte nicht malen,
konnte keinen retten und bewahren,
konnte nicht tun und nicht mal mehr daran glauben,
was du in einer anderen Welt mir sagtest.

N.Fender
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