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Gedichte über Einsamkeit - Seite 171


Freund mein Truck und ich

Einst waren wir Freunde,
ein ungeschlagenes Team.
Betrogen hat keiner den anderen,
jeder gab sein bestes egal wofür.

Beide standen wir immer unter druck.
Dein Motor der dröhnte,
ich paste auf,
das uns nichts passierte ob Tag oder Nacht.

Meine Ehe ging irgendwann kaputt,
Doch du mein Truck,
machtest mir immer wieder Mut:

Auch wenn wir getrieben,
vom Disponenten und vom Chef,
wir zogen es durch,jedes Gefecht.

Oft hatten wir die Schnautze voll,
ich trieb dich an,
der Chef meinte,wir sollten schneller sein.
Oft waren wir so schnell,
das der Schutz-Engel uns nicht mehr folgen kont.

Doch wir beiden brauchten auch Pause,
du brauchtest Diesel in deinen Tank,
ich brauchte was zu Essen,und eine Dusche,
auf dem Rasthof irgendwo im Niemandsland.

Wenn der Disponent meinte,
Schlaf brauchen wir nicht,
Schlaf das ist Luxus dafür zahlt der Chef nicht.
Wir nahmen uns einfach die Zeit,
und blieben steh,
uns war es dann egal, wann es weitergeht.

Viele Jahre waren wir ein tolles Team,
aber vor uns blieb die Zeit auch nicht stehn.
Deine Leistung wurde schwächer.
Meine Kraft aber auch.
So nahm das Schicksal seinen lauf.

Ich ging in Rente,
man schob mich auf das Abstell-Gleis.
Du kammst auf den Schrottplatz.
Aus dir wurde irgendwann
ein neuer Truck zusammen geschweist.

Machs gut mein alter Freund.
Ich ziehe meine Kappe vor dir.
Du läst dein Lufthorn ein letztes mal erschallen,
unsere Tage die waren gezählt.
Eine Träne aus meinem Auge,
fällt auf das Lenkrad von dir.

So ist das fahren früher gewesen.
Heute wird es sicher ganz anders sein.
f.j.02-08-2020
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Das verlorene Paradies

Das verlorene Paradies
Eine Satire von Pitt

Oh Mensch, was hast du nur getan?
Warum bist du nicht mit dem zufrieden gewesen, was man dir gab?
Hast etwas genommen, was dir verboten war.

Ja Adam... du musstest unbedingt ja haben ein Weib.
Konntest nicht alleine sein.
Warst nicht zufrieden, hattest nur Not und Pein.

Konntest dein Leben nicht ohne eine Frau bestreiten.
Hast eine Rippe hergegeben.
Aus dieser formte unser Herr im Paradies ein weibliches Wesen, so adrett und wunderschön.

Da lag sie nun neben dir im Gras‘e.
Hast dich gefreut wie ein junger Hase im Frühlingsduft.
Warst nun rundum zufrieden.

Doch halt, dein Weib, das war es nicht.
Ihr, der rote Apfel an dem verbotenen Baum‘e, in der Nase sticht.
Oh Adam, mein Liebster Adam pflücken sollst du mir diese Frucht.

,, Nein, nein das darf ich nicht, sonst fliegen wir hier in diesem Paradies‘e im hohen Bogen raus‘‘.
Dann müssen wir draußen in der Welt ackern wie die Pferdeknechte.
Doch Eva so hieß das Weib, störte das nur wenig.

Egal diesen Apfel, den muss ich unbedingt ja haben und die schlaue Schlange hat es auch gesagt.
,, Eva nimm diesen Apfel, iss ihn endlich, der Herr wird's wohl nicht seh'n''.
Oh Schreck der Herr hat's doch geseh'n.

Und schon war's um die beiden gescheh'n.
Mit Schimpf und Schande schmiss der Herr sie raus.
Fortan war das goldene Paradies für uns Menschen unweigerlich verloren.

Nur harte Arbeit, Neid, Missgunst, und Kriege auf der Welt, das hat es uns eingebracht.
Die Gier nach dem Verbotenem hat aus dem Menschen das gemacht, was er heute ist.
Und manchmal sehnt er sich zurück nach dem... VERLORENEM PARADIES.
(c) Idee und Text v. Pitt
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