Daheim gewesen!
Gedanken von Pitt
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Ich bin gezogen in der weiten Welt umher.
Wollt ferne Länder sehn !
Das Unbekannte erleben.
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Fremden Menschen die Hände geben.
Mit dem Rucksack und wenig Geld rund um die Welt.
Hab Menschen getroffen, die ich ins Herz geschlossen.
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Hab mich auch manchmal verkrochen, vor denen, die mir Böses wollten!
Hab auch so manche Nacht unterm kalten Himmelszelt verbracht
Verkrochen unter einer alten Decke, die man mir gab.
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Auch unter Tränen an die Heimat, fern gedacht.
Und irgendwann im weiten unbekannten Land, hab’s ich nicht mehr ausgehalten.
Heimat, dich will ich wiederseh‘n .
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Hab angenommen jeden Job.
Um zu sparen jeden Cent.
Es hat lang gedauert, doch dann!
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Ein Ticket, einfacher Flug in Richtung Heimat.
Oh Heimat, ich werd dich wiederseh‘n!
Vater, Mutter, ich werd euch in die Arme schließen.
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Werde meine Wiedersehensfreude mit einem kühlen Bier begießen.
Genießen werd ich eure Liebe, eure Zärtlichkeit, die ich solang vermisst.
Gelandet in der Nacht und mich auf den Weg gemacht.
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Von Ferne die Lichter vom Heimatdorf!
Der Morgen graut, ich sehe das kleine Elternhaus.
Die alte Linde, die Glocke an der Tür.
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Das alles hab ich vermisst.
Mein Herz, es pocht vor Wiedersehensfreude .
Die Tür geht auf, den Menschen, der sie öffnet erkenn ich nicht.
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So fremd kommt er mir vor, doch Tränen einer Mutter rinnen ihr übers alte Gesicht.
Junge, warum hast du nicht geschrieben, warum bist du so lange fortgeblieben?
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Dein Vater, der dich so geliebt, ist gegangen.
Er hat so sehr gehofft, dich noch zu schließen in seine kranken Hände .
Er starb mit dem Wort auf seinen Lippen:
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"Mein Sohn wo bist du nur gewesen?
Als ich dich am meisten brauchte, warst du nicht daheim gewesen..."
©️(2021) Pitt