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Gedichte über Ehrlichkeit - Seite 16


Hopp oder Top

Man leidet wie ein Tier, kann aber für das was geschehen ist, nichts dafür.
Ein riesiger Berg versperrt die Sicht, und drüber klettern kann und will ich nicht.
Es ist, wie es ist!
Keine Möglichkeit, die etwas ändern kann. Nur-Ehrlich sein, wäscht die Seele rein.
Akzeptieren, was man nicht ändern kann. Um wieder zu Kräften zu kommen. Aufstehen, wenn man am Boden liegt.
Schrei es laut in die Welt,
Ich bin kein Verlierer, kein schlechter Mensch, noch hat das Böse nicht gesiegt,und vieleicht der Berg in kleinste Teilchen zerfällt.
Man hebt sie auf, hält sie kurz in der Hand, damit man sie dann entsorgen kann-und wenn möglich, das Leben ein bisschen schöner werden kann.
Diese Prüfung ist so schwer, niemand kann dafür vorher üben, und es gibt kein :"ich kann nicht mehr!"
Aufhören, weggehen, ist leider nicht drin. Die Lehren des Lebens ergeben meist später einen Sinn.
Plötzlich stößt du an eine Grenze, die
dir den Weg versperrt, die dich grob aus deinem Traumland in diese unerbittliche Realität zerrt.
Ein dickes Fell hilft dir nicht, oder Augen und Ohren verschließen.
Es hängt wie ein schweres Gewicht an deinen Füßen.
Und will ich mein Ziel erreichen, werde ich durch den Ozean der Emotionen schwimmen müssen. Erst dann werden die Dämonen weichen!
Nichts und niemand kann einen auf das vorbereiten.
Schlimmste Nachtschatten greifen dich an.
Man braucht Mut, Stärke und den Glauben an sich selbst, damit man diese Prüfung überleben kann.
Doch was, wenn der Preis hoch ist, ein, mit deiner Liebe behüteten Schatz?
Ich versuche zu kämpfen, etwas zurück zu gewinnen und dann weiter leben
Oder ich zahle nicht, verliere den Schatz
Und muss auch mein Leben geben!
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An Mano, s Grab

In Gedanken an Dich, verharren auf einer Bank, sitzend vor Deinem Grab.
Mein lieber Junge, in mir fehlt so viel, daß zusammen mit Dir starb.
Es gibt keinen Trost, nichts kann Dich ersetzen. Hinterher sieht man immer was man besser hätte machen können, lernt so viele Dinge richtig zu schätzen.
Jede Einsicht kommt zu spät, es bleibt für immer wie es jetzt ist.
Ich weiß nicht wie, ich weiß nicht wann
Komme ich auch dorthin, wo Du schon bist. An ein Leben nach dem Tod, ich glaubte nie daran.
Und nun ist es das einzige, an das ich mich klammern kann.
Niemand kann sagen ob es weiter geht.
Ob man sich wirklich in der geistigen Welt wieder sieht.
In seinem Schmerz sucht man nach jedem Weg, das man mit seinem toten Kind in Verbindung steht.
Ich vermisse mein Kind, es ist nicht mehr da.
So wird es bleiben, Minuten, Stunden, Monate, Jahr für Jahr.
Tränen erleichtern nicht mein Herz, meine Seele ruft ständig deinen Namen, ich kann kaum atmen vor Schmerz.
Manoel, mein lieber Junge, dein Leben war nicht leicht oder besonderst schön.
Bis auf wenige Momente.
Nach deinem Tod kann man plötzlich einiges anderst sehen, und viel besser verstehen. Es ist zu spät.
Was nützt es noch, deine Asche liegt nun vergraben in einem Erdloch.
Es ist nicht zu begreifen, alles ist sinnlos-- eiskalt.
Mir einfach das Liebste zu entreißen,
das ist Folter, tief durchdringende Gewalt. Sieh zu, wie Du den Verlust verschmerzt, geh weiter oder bleib stehen.
Weiter Leben, oder vor die Hunde gehn
Außer mir, die seine Mutter war,
Können das nur wenige wirklich verstehen.
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