Gedichte über den Tag - Seite 176

Ich schlaf gemütlich auf der Couch,
die Arme seitlich ausgestreckt,
es zwickt am Ohr, ich rufe „autsch“,
und schau, wer mich da aufgeweckt.

War es ein Traum ? Das kann nicht sein.
Ich springe auf und dreh mich um,
kein Mensch ist da, ich bin allein,
nur neben mir hör ich Gesumm`,

Mein Ohr, es juckt ganz fürchterlich,
ständig muss ich daran kratzen,
das Summen, es entfernt sich nicht,
ich fang an, vor Wut zu platzen.

Dann entdeck ich eine Mücke,
frech schwirrt sie vor meinen Augen,
sucht gewiss nach einer Lücke,
um erneut mein Blut zu saugen.

Im Nu sitzt sie auf meiner Brust,
ich schlage schnell und kräftig zu,
das Tier ist platt, vorbei mein Frust,
und ich hab endlich wieder Ruh.

Wieder ein Gedicht
zu verfassen,
bin nicht süchtig
auf keinen Fall.

Doch man erlebt so Vieles
überall,
das kommt in den Kopf
wie ein fliegender
Ball.

Es muss einfach raus
ein Gedicht wird daraus.

Viele Menschen
kann man erreichen
oft machen auch Mut,
das finde ich gut.

Die Seele befreien
von Ärger
und Sorgen,
wenn man´s gleich schreibt
und nicht erst morgen.

Gibt viele Dichter
die das tun,
weil ihre Gedanken
können nicht ruhn.

Mal schreibt man
gut und auch manchmal
schlecht,
Hauptsache
das Geschriebene
ist echt.

Die Phantasie
kommt auch ins Spiel,
da einem einfällt
manchmal viel.

Wenn sie gelesen werden
bringt es Freude,
kostet kein Geld,
das auch nicht zählt.

Ist mmer schön
wenn ich von Andern
lese,
was ihnen oft so
einfällt,
und sehen was geht
vor in der Welt.

Vielleicht habe
ich schon Ähnliches
geschrieben,
gibt schon so viel
von meinem Gedankenspiel.

Kann sie mir nicht
merken alle die hier stehn.
Da viele aus dem Kopf mir
gehn.

Das soll so sein,
macht den Kopf wieder
leer.
Sonst würde passen
rein keine neue
Gedichte mehr.