Gedichte über den Tag - Seite 14

Ich bin wie ein Lebensbaum,
fest verwurzelt im Leben,
fange langsam an zu wackeln, doch man merkt es kaum.

Meine Blätter sind die gelebten Tage und Jahre,
der Wind hat oft daran gerüttelt,
mich gebeutelt und geschüttelt.

Habe die Stürme überstanden,
habe so manchen Baum auch fallen geseh'n,
nicht immer war das Dasein nur schön.

Doch man wird älter, ruhiger und klug,
unterscheidet im Leben, was ist Vertrauen, Lug und Trug.

Mein Lebensbaum, hat einen festen Stamm,
hoffe, ich habe noch eine lange Lebensdauer.
Denn, mein Lebensabend hat noch ein volles Programm.

Mein erstes Rendezvous,
er kam im Rock, ein Schock !!!

Mein Schotte,
setzte sich mit mir in eine Grotte.
Sang für mich schottische Volkslieder, er sang, immer und immer wieder.
Es drückte mein Mieder,
wünschte mich in meinen Garten, unter meinen Flieder.
Ist es verwegen zu Denken, er könnte mir mehr als seine Musik schenken.
Und nicht nur das, vergiss es, ach was !!!

Meine Gedanken, fortwährend unter seinem karierten Schottenrock,
ich lehnte ermattet am kühlen Felsblock.
Er spielte und spielte auf seinen Dudelsack
und trug Schuhe aus rotem Lack.

Doch die Liebe stellte sich nicht ein,
ich wahr nicht traurig, es sollte wohl nicht sein.

Es gibt Tage,
da bin ich mir selbst zu viel,
da treibt der Teufel,
mit mir sein Spiel.

Ein Blick in den Spiegel,
mir wird speiübel.
Gehe zurück ins Bett,
werde mich einigeln.

Mein Spiegel,
ist brutal, lügt nicht.
Und zeigt mir heute,
mein zerknautschtes Gesicht.

Limerick:

Opa Toni lebt in Essen,
hatte zu Essen seine Viagra vergessen.
Jetzt tobt er wie ein Wilder,
vor lauter Zorn, da schielt er.
Sein Benehmen ist nicht angemessen.