Gedichte über das Böse - Seite 46

So war es einst im Pfälzer Land,
der Teufel einen Rastplatz fand
und packte drauf zwei Felsen frisch
Er baute einen Riesentisch

und speiste, ließ sich’s einfach schmecken
grad wie die Ritter und die Recken -
Am Morgen ging der Teufel fort
und ließ den Tisch an seinem Ort

Was Wind und Wasser einst hier schufen
und wir noch heute gern aufsuchen
hat wohl ein Teufelskerl vollbracht -
Ja, die Natur hat's schön gemacht!


Anm.: Im Pfälzer Wald gibt es mehrere solcher sagenhaften Pilzfelsen, die durch Verwitterung des Buntsandsteins entstanden sind. Der bekannteste ist der in Hinterweidenthal, der zum Wahrzeichen einer ganzen Gegend geworden ist. https://youtu.be/Fh8IO3i75XI

Die größte Kraft,
Die Dinge schafft
Gelingt nur übers Herz.
Umform' die Kraft,
Die Leiden schafft,
Und wandle deinen Schmerz.

Welche Pfade du auch einschlägst,
Welchen Weg du auch erwählst:
Umform' die Kraft,
Die Böses schafft
Und Bosheit wird erlöst.

Im Herzen wohnen die Gefühle
Raue, laue, heiße, kühle
Feucht und trock'ne, mild' und schwüle
Und wer an Schuld glaubt, dem hilft Sühne.

Im Herzen schlägt die Welt entblößt,
Darin der Mensch sich selbst erlöst.

Durch Gendern und Gentrifizieren
kriegt Homo Consumens Manieren.
Die ollen Kamellen
sind fix abzustellen,
und dann kann uns nix mehr passieren.

Heinrich Baumgarten

Wenn Andi und Jensi sich sputen
bei Schnelltests für binnen und buten,
dann ist zu mautmaßen,
das ist nichts zum Spaßen.
Wir müssen das Schlimmste vermuten.

Heinrich Baumgarten

Was sie tun und was sie sagen
von Manja Dietrich

Menschen können ungerecht
und verletzend sein.
Was sie tun, was sie sagen,
ist oft gehässig und gemein.
Du weinst bittere Tränen,
hast kein Selbstwertgefühl.
Denn diese Welt ist zu oft,
gefühlsarm, hässlich und kühl.
Komm lass uns
die grauen Wolken verschieben,
auch wenn Dir diese Welt,
skrupellos und herzlos erscheint.
Denn nach einem Regen,
die Sonne für Dich wieder scheint.