Fräulein Müller, im kleinen Caffe am See, heute wie so oft mal wieder ihren grossen Schwarm
sah, dem sie aber nie so richtig nah war.
Heute, denkt sie, da sprech ich ihn einfach mal an, diesen stattlichen Mann.
"Vielleicht ist er ja auch allein".
Das kann ja alles möglich sein.
Fräulein Müller, die in der Hand hielt eine Zigarette, sie ihn höflich fragte, ob er doch mal so lieb wär und Feuer für sie hätte.
Ob sie denn nicht wüsste, wer er sei, der stattliche Herr sich gleich erzürnte.
" Gustav Knolle"
wäre sein Name.
Und die Hauptrolle spiele er im Film "Franz Bolle".
Das schüchterne "Fräulein Müller" sich erschrak und gleich den Heimweg antrat.
Gerade im Fernsehen der Film "
Franz Bolle" lief , wo ihr Angebeteter hielt gerade seinen Kopf ganz schief und nur einen Satz ganz laut rief, so das Fräulein Müller vor dem Fernseher fast einschlief .
Auf einmal wurde aus ihrem
feschen Schwarm, einst ganz zart,
Ein glitzekleiner Zwerg, mit einem großen Lügenbart.