Gedichte Über Augenblick - Seite 322

Ich stand unter der Dusche
Schloss die Augen
Eine Granate detonierte im Haus

Ich stand nackt im 4. Stock
Mit freier Sicht auf die Umgebung
Bei Temperaturen um den Gefrierpunkt

Ich öffnete die Augen
Genoss die wärmende Dusche
Und fühlte mich wie neugeboren

Ich stieg aus der Badewanne
Trocknete mich ab
Und hörte Panzer in der Ferne

Ich zog mich an
Las die Nachrichten und dachte
Tag 39 im Kampf um die Freiheit


© René Oberholzer

Wie gern, würde ich einmal in die Werbung gehen.
Glücklich mit ansehen, wie die Kinder,
Schokoriegel, Keks und Bonbon, einpacken in ihre Taschen.
Um sie dann, gleich schnell, genüsslich zu vernaschen.

Und die Eltern, würden täglich neue Textilien kaufen, nur um die neuesten Waschmittel zu gebrauchen.

Verzichten, dürfte auch niemand ,auf
leckere Desserts und Eis.
Die gäbe es ,natürlich, nur ,zum
halben Preis.

Vielleicht, kauft dann, auch einer mal
mein eigenes Buch.
Überreichen, würde ich's ihm mit ner
persönlichen Widmung, umhüllt, durch ein goldenes Tuch.

Ich weiss, Es ist alles nur ein Traum.
Aber , hätte ich doch einmal Glück,
Dann würde ich mir wünschen,
dass mich ein süßer Bäcker bewacht.
Und mit mir zusammen , ein grosses Feuer der
Gaumenfreude entfacht.