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Gedichte über Alltägliches - Seite 535

Wir wünschen

Wir Wünschen jenen Ruh und Frieden,
die einst von uns Geschieden,
und legen ihnen Kränze nieder,
denn jene kommen nimmer wieder.
Hans Josef Rommerskirchen Gedicht zur Merkliste

Nicht immer

Nicht immer sind's die schlechten,
die wir alle ächten,
denen wir den Vogel zeigen,
nur weil sie uns die Meinung geigen.
Hans Josef Rommerskirchen Gedicht zur Merkliste

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Der ewgie Kreislauf

Wie eine geöffnete Kette
von schimmernden Perlen
reiht sich Stunde um Stunde
in der Einsamkeit
leidvoller Augenblicke
fällt eine Träne
ins dunkle Tränenmeer
und die Kette zerspringt
doch wenn das Glück
die Trauer verbannt
und die Einsamkeit
wie ein Schatten entschwindet
dann schliesst sich die geöffnete Kette
in dem ewigen Kreislauf
von Glück, Trauer und Leid
Helga Helnwein Gedicht zur Merkliste

ES...

Es Dichtet der Dichter,
es richtet der Richter.
Es Jagd der Jäger,
der Bayer trägt gern Hosenträger.

Es Äst das Wild auf weiter Flur,
das Schaf geht heute noch zur Schur.
Und ich, ich werd mit Gottes Segen,
ein Stündchen mich zur ruhe legen.
Hans Josef Rommerskirchen Gedicht zur Merkliste

Würde gern

Würde gerne ein Gedichtlein schreiben,
in ruhe wohl es würde nicht eilen,
den Schweiß nicht auf die Stirn mir treiben,
es hät ja nur vier Zeilen.
Hans Josef Rommerskirchen Gedicht zur Merkliste

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