Oh dunkle Nacht
- du blinde Gier
suchst schwarz
Unendlichkeit in dir.
Verlierst dich ganz
im inneren Beben,
lässt tausendfach
dir Tode leben.
Gibst keinem-
keiner Unachtsamkeit nach,
verzehrest stetig
unstillbare Flammen,
im Suchen überquellen
Nacht um Tag,
wird Nachkömmliches
aus dir entstammen.
Dein innerer Halt,
gleicht deiner Außenwelt
suchst hohes,
tieferes Bestreben.
Was nie in dir
zusammenfällt,
will immer sinnhaft
sich lebendig
frei ergeben.
Ach wandle stets,
uns Neues um,
wir unlebendig-krummen
Ungeraden,
beflissen deiner Lippen,
sei nicht stumm,
eröffne und befreie-
des Menschen
Menschentaten.
Oh schwere Nacht-
erleuchte sie,
in dunkler Kraft und Weise
die Umkehr aller Zweifel schafft,
auf dieser Erdenreise,
dass deiner Sternenstrahl-
unser Klagen
sich ewig dann
in Verbannungszeiten tragen.
© Marcel Strömer
(Magdeburg, 14.05.2007)
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