Gedichte über Alltägliches - Seite 1219

SCHLAF, ein Wesen ohne Gestalt,
das uns in die Tiefe reißt,
ein Zustand, der bewusst die Zeit verschleißt,
der das Bewusstsein übergibt und die Stille uns gibt.

Eine Zeit in der wir Sind,
aber nicht SEIN können wer wir Sind.
Der Geist übernimmt,
was auch immer wir waren und sein zu vermögen.

Wir sind in einer Trance zwischen Wahr- und Verborgenheit,
nicht WEG aber schon gar nicht DA.
Zwischen Dunkelheit und grellen Licht,
dass uns umgibt aber niemals erlischt.

Es Zeigt eine Welt,
die niemals WAR und SEIN wird,
Doch trotzdem NAH und nicht FERN,
vor deinem Gesicht.

Du Führst sie gewillt, ohne Kontrolle, nicht Still,
sie regt und bewegt,
was auch immer,
in dir BEBT.
Es erzeugt die Ruh, welche sich um dich tut
und dich umgibt in der stillen Nacht.

Dein SCHLAF, welcher all das vereint
und DIES mit sich bringt,
in der Einsamkeit,
ER zeigt ein Kontrast zur Vielfalt der Welt,
die uns umschließt und uns einsam hält.

Es ist die Kontrolle, das bloße Vertrauen,
in die FINSTERNIS,
die uns umhüllt,
mit einem bewegenden Traum,
der uns reizt,
und uns,
auf die UTOPIE verweist.

Es ist der Schlaf,
mit all seinem WAHN,
der dich täglich umgibt
und all dieses schafft.

Der Schlaf, dein größter Freund und Übeltäter,
der DICH mitreißt.

DEIN SCHLAF

Endlich bist du da.
Machst meine Träume wahr.
Du als Hund hast meine Welt
komplett auf den Kopf gestellt.
Du hast mich zum Frühaufsteher gemacht.
Wer hätte das jemals gedacht?
Früher ging ich spät abends
noch auf Kneipen-Runde.
Heute ist es unsere Gassi-Runde.
Jeden Tag geh ich mit dir
mehrmals raus.
Noch nie verließ ich sooft das Haus.
Ich kann jetzt shoppen
ohne schlechtes Gewissen.
Denn Outdoor-Kleidung
will ich nicht mehr missen.
Und selbst wenn du
vor Freude pinkeln musst,
drück ich beide Augen zu.
Denn was wichtig ist,
das bist nun du.

hält niemals an

Ganz im Gegenteil sie treibt uns immer wieder voran

Träume werden zu Wünschen

Will so wohl kahle Wände bunt ,,vertünchen"

Fantasien zu neuen Innovationen

Tief verbunden und verwurzelt in unseren Emotionen

Meilensteine oder gar Puzzleteile des Lebens und dessen Gefüge

Mit jedem der neuen Atemzüge

Gut für unsere noch müden Lebensgeister

So sind wir unsere eigenen Meister


Wortengel

Ich habe kein Problem damit,
anderen Menschen zu helfen.
Das tue ich sogar sehr gerne,
manche nutzen es sogar aus.

Mir fällt so etwas nicht mal auf,
bin meistens nett und freundlich,
es bereitet mir viel Freude,
etwas Gutes zu tun.

Helfen ist für mich selbstverständlich,
wenigstens das macht mich menschlich.
Ich spüre ein wenig Freude aufkommen,
wenn ich jemanden unterstützen konnte.

Mein Karmakonto aufzufüllen
kann nicht schaden, denke ich mir.
Ich gebe mehr, als das ich nehme.
Nehmen ist mir sehr unangenehm.

Manchmal übertreibe ich es auch,
habe kein Helfersyndrom, noch nicht.
Melde mich für vieles freiwillig,
auch das wird öfter ausgenutzt.

Ich denke da gar nicht drüber nach,
mache das, wonach mir ist
und das, was absolut richtig ist.
Genau das zeichnet mich aus.

Ich wurde geboren, um zu geben,
so kommt es mir jedenfalls vor.
Von all den Nettigkeiten meinerseits,
fühle ich mich andererseits ausgelaugt.

Wenn ich immer gebe und sei es,
um mich besser zu fühlen,
habe ich irgendwann nichts mehr,
wonach ich greifen kann, oder?

Ich gebe nur noch, wenn ich weiß,
da kommt ein „Danke!“ zurück.
Und die Person es zu schätzen wusste,
dass ich Mühe und Zeit investiert habe.

Schränke ich nicht automatisch ein,
wenn ich anderen zu viel helfe?
Diejenigen, die es selber machen könnten,
wenn sie es nur wollten?

Muss mich etwas zurücknehmen
und darauf vertrauen, dass jedes
Individuum in der Lage ist,
sich selber zu helfen.


© Lily .N. Hope