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Gedichte über Alltägliches - Seite 1190


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Heinrichsau

Ich wohne in Heinrichsau
in einem kleinen Dorf in Großpolen
Polen ist aber nicht so groß wie Deutschland
Hier gibt es viele Dinosaurier
die in einem "Dino"-Supermarkt kaufen

Hier gibt es keine große Entwicklungsperspektive
sowohl für Diebe als auch für Liebe
Hier wurde ich sowohl psychisch als auch physisch attackiert,
deshalb habe ich auf eine gewisse Zeit lang emigriert
Aber man hat alles dechiffriert, und meine
Freiheit rasiert!

Hier gravierte man auch diese Gewalt
(Diese Schwule in dieser Scheiß-Grundschule!)
deshalb kämpfe ich immer noch mit meinen Panikattacken
Es ist immer besser, aber ich brauche Zeit, eine echte Arbeit sowie eine feste Freundin!
Eine Ehegattin!

Diese psychische Gravierung ist sehr stark
Diese Degradierung empfinde ich sehr oft
Sie macht mich immer noch krank
Ich versuchte nach Poznan zu fliehen
aber ich muss zurück wie ein Floh
Ich konnte leider nichts dagegen machen

Ich habe nichts Eigenes
Keine Wohnung, keine echte Arbeit, keine feste Freundin
Ich bin kein Aristoteles
Alles wurde mir entnommen!
Meine Wohnung!
Meine Kommilitoninnen!
Auch meine Meinung,
deshalb liebe ich so Dichtung
sie ist meine beliebteste literarische Gattung!

Dichtung macht mich lebendig
nicht kränkig, oder vielleicht?
Nein. Dank dieser bin ich ein bisschen besser
Meine dessert
of joy ist immer noch reserviert!
Es gibt dort keinen Platz mehr
bei diesem Meer!
Ich warte auf meine Herrin!
Aber ich verliere oft dabei meine Geduld!
Ich bin selbst jedoch daran schuld

Meine Glut im Herzen
macht mich lebendig sowie kränklich
dadurch bin ich dabei schwer verständlich
Ich bin chaotisch, weil ich
entweder griechisch oder Latein perfekt spreche
Aber das ist kein Verbrechen!

Ich soll nämlich eine sehr pädagogische Ader haben
(Danke Christoph!)
Euer Adler.
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