Gedichte über das Alleinsein (Seite 198)

(Selbst)Kritik oder Blumen

Ich will mit jdm. Blumen gießen
Nicht nur jeden verpissen
Ich mag Ordnung
aber keine Ordnung muss sien
Ich bin allein aber ich will meine Gießerin finden
nicht diese dummen Geschichten erfinden
Sie muss leider eiserne Nerven und ein gutes Herz besitzen
"Du schonst Wera nicht vor allen Gefahren, sie hat schon 'nen festen Freund"
Halte die Klappe, A.!
Wenn ich so etwas über Wera gedacht hätte, wäre ich schon längst tot gewesen
Ich begehre sie nicht
Ich mag sie nur
Amen

Herr Cogito

Ich denke immer nach
ob ich (n)immer allein bin
Ich trinke dabei keinen Gin
ich bin auch kein Gin
deshalb denke ich
Cogito ergo sum
Ich bin also Herr Cogito
Herr Denkende
Denkende ohne Ende
Ich denke, also bin ich
Na ja, aber ich bin süchtig
Ich denke zu viel
Ich will nicht allein mein ganzes Leben lang sein
Ich fühle aber immer diesen Drang
Mein Drang nach Osten ist bekannt
aber mein Sturm und Drang erlebe ich immer schwieriger
Mein Gedankenstrom vernichtet mich sehr oft
und Ängste
Ich bin von Ängsten besessen
Ich kann oft deshalb nicht essen
Ich liebe aber Essen
Essen ist schön
Essen in Essen wäre viel schöner!
Aber ich will nicht allein essen
Ich will zu zweit
aber niemand ist bereit
Ich habe vergessen,
dass ich kein Geld fürs Essen habe
In Essen kostet alles viel mehr
Ich wäre vielleicht ans Meer
fahren?

Schläft er nur oder ist er schon tot?

Ich schlafe oft so
als ob ich tot wäre
Deshalb habe ich Angst
dass niemand bemerkte
wenn ich wirklich tot wäre
Ich will keine Liebesaffäre!!!
Meine Lebensmäandern
sind viel kurviger als Nil-Delta
oder unser Deus "Omnipotenter"
Meine Eltern wären glücklich
Wenn ich mein Kampf verliere
Sie werden vielleicht nur ne Lyre mitnehmen
oder ist es eine Lüge
und ich bin nicht klug(e)?

Eigentlich...

Wollte ich nie allein sein
Doch von klein auf immer wieder allein
Im Zimmer Bleistift in der Hand
Zeilen mit Tränen auf leere Blätter geschrieben
Zerknüllt oder zerrissen
Auf die Lippen gebissen
Versucht einige Dinge zu ordnen
Richtig einzuschätzen und gar wertschätzen
Jede Sekunde als Geschenk zu sehen
Sie anders zu sehen und erkennen wie ich sie annehmen könnte
Traumwelten und deren farbenfroher Fantasien mich weiter durch Raum und Zeit trugen
Während andere Kinder lachten und miteinander spielten
Saß ich da und schrieb mir Alles von der Seele
Irgendwie trostlos dennoch ist Es heute noch so
Nur jetzt bin ich erwachsen und wieder allein
Ich glaube Es wird sich nicht ändern
Es ist wohl mein Schicksal
Mit Traurigkeit und dem Geist eines Kindes welches immer für sich bleiben wird
Gut, dass ich Gedanken und Gefühle habe
So werde ich das Leben weiterbestreiten
und mir selbst Freude bereiten

Copyright. K.J

Zweifel wirft Fragen auf

Es gibt Vieles was wir nicht so wirklich gut verstehen
Es wohl mit anderen Augen ansehen
Gehörte und angelernte Dinge
Welche mit den Jahren immer weniger Bedeutung gar Sinn für uns haben
Da unsere Vorstellungen und Werte einen Anderen bekommen haben
Wünsche und Bedürfnisse ändern sich
Je älter man wird umso weniger und kleiner werden sie
Man genießt noch sein restliches Leben und dessen Reise
Erfreut sich an kleinen Dingen
Hört in sich hinein und vernimmt der Seele ihr Singen
Möge immer wieder Zuversicht in uns erklingen
Somit auch das neue Tagewerk kann mutig gewagt gut täglich neu beginnen und beendet werden
Somit wir stets geerdet werden

Copyright. : K.J

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(Selbst)Kritik oder Blumen

Herr Cogito

Schläft er nur oder ist er schon tot?

Eigentlich...

Zweifel wirft Fragen auf