DAS LEBEN FORMT GESICHTER...
Gedicht v. Pitt.
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Das Leben hat tausend Gesichter.
Viele Facetten und viele bunte Farben.
Doch ein Gesicht mit Falten, Narben und grauen Haaren, das vergisst du nicht.
Von diesem einen Gesicht, da will ich euch berichten.
Regen, Nässe, Kälte und Wind - ich suchte Schutz geschwind.
Alles was ich fand, war ein Tunnel nur.
Düster, klamm und zügig, das war er gewesen.
Und in der Mitte von diesem Tunnel, da lebte ein menschliches Wesen.
Oh ja! Da lebte ein Mensch, er war sehr klein, mit seinem Hund allein.
Wie konnte das nur sein?
Vergessen von der Welt, schutzlos und ohne Geld.
Ich blieb stehn und schaute in ein Gesicht, in dem das Leben geschrieben hatte.
Ich trage mein Haupt erhoben, mit meinem Schicksal im Reinen, das will ich wohl meinen.
Siehe in mein Gesicht, das Leben auf der Straße hat es geformt.
Ich trage es mit Stolz und Zuversicht.
Mitleid das will ich nicht.
Er, der kleine Mann in dem Tunnel, sah in mein Gesicht
und sprach mit mir:
,,Ich habe schon bessere Tage geseh'n.
Aber ich weiß es nicht wie konnte das gescheh'n?
Geboren und aufgewachsen in einer großen Stadt.
Das Leben hat es nicht gut mit mir gemeint.''
Einen Moment waren wir beide mit unserem Schicksal vereint.
Auch ich hatte im Leben nicht nur gepachtet das Glück
Doch für ihn, da gab es kein zurück.
Für ihn wird es nur noch die Straße geben.
Doch am Ende, das sagte er mir; er will auf ihr leben, bis der Herr da oben, ihn zu sich holt.
Still hörte ich ihm zu, der Regen hörte auf und ich gab ihm ein paar Münzen für sich und seinem Hund.
Er schaute mich nur an, das Lächeln in seinem Gesicht sprach Bände.
Wir gaben uns nicht die Hände, aber im Stillen sagte ich zu ihm:
"Mache es gut mein alter Freund!"
©. Nach einer wahren Begebenheit aufgeschrieben von Pitt