Gedichte über den Abschied (Seite 20)

Könnte ich mit dem Wind fliegen

Gedichte von ettenna

Könnte ich mit dem Wind fliegen
Ganz leise fragt er an, der Wind, fliegst du mit mir hinaus, mein Kind?
Ich trage dich weit weg von hier, sag, willst du's wagen jetzt mit mir?
Ich sprach: „Ich flöge gern mit dir, doch wird’s nicht gehen, so bleib ich hier.
Denn tragen kannst du mich wohl nicht, ich bin ja viel zu schwer für dich“.
Er raunte leiser als vorher: „Da irrst du dich, es ist nicht schwer!
In meinem Arm wirst du zu Staub, dann bist du leichter als das Laub.
Dann trag ich dich hinauf zum Licht, nun also komm und traue dich.
Doch beachte noch das eine, eine Rückkehr gibt es keine!
Denn für diesen Weg ins Licht, existiert ein Rückweg nicht!
So überlege es dir gut, kommst du mit mir, hast du den Mut“?
Da fiel's mir leicht, ich wollt's ja gerne, ich stieg mit ihm zum Reich der Sterne.

Erinnerung

Es gibt keine passenden Wörter für Trost,
der Schmerz ist groß
und lässt deine Trauer nicht los.
Erst wenn die Zeit vergeht,
wird die Traurigkeit ganz langsam verweht.
Die Erinnerung wird bleiben
und die Liebe wird dir den richtigen Weg auch zeigen.
Ich liebe dich so sehr,
ich kann nicht mehr.
Die Traurigkeit zerdrückt mein Herz,
weil es so viel schmerzt.
Du wurdest mir so schnell weggenommen,
die letzten Jahre sind wie zerronnen.
Ich weiß nicht, wie es weitergeht,
ich würde dir so gerne noch was sagen,
doch dafür ist es jetzt zu spät.
Du wirst ewig in meinem Herzen brennen,
doch derzeit fühle ich nur Wut,
so würde ich es nennen.
Zum Abschied gebe ich dir
noch einen Kuss von mir
und vielleicht bleibst du im Gedanken stets bei mir.
Ich werde dich nie vergessen,
denn ich war von dir so besessen.

© Nicole Sunitsch
nicolesunitsch.blogspot.com

Blut ist dicker als Wasser

Du wolltest mich nie sehen,
du hast mir keine Liebe gegeben.
Du wolltest mich nie haben,
es waren andere Menschen,
die mir die Liebe gaben.
Du hast es mit mir nie versucht,
lieber hast du Reisen gebucht.
Du hast mich auf die Seite geschoben,
deine Art war oft unangemessen und abgehoben.
Auch meine Tränen waren dir egal
und das immer wieder und jedes Mal.
Wir haben uns gegenseitig das Herz gebrochen
und nie darüber gesprochen.
Gebracht hat uns das beide nicht viel,
denn jetzt bist du tot
und das war nicht das Ziel.

© Nicole Sunitsch
nicolesunitsch.blogspot.com

Verlorenes (für Tochter Anke)

Eine kurze Zeit Berührungen genossen.
Einen Abschied lang Erinnerungen an Gefühle
Gestern war alles neugierig, plötzlich endend, für immer.
Kein Alltag...
wohin bist du gegangen.
Die Zeit zerrinnt im Schnee
Mein Herz sehnt sich nach Wärme und Geborgenheit
Erlebe dich im Traum in meinen Armen...
im Morgenrot erblühend
welkend zur Dämmerung
im Dunkel ruhend
Im Filmstreifen Leben sehe ich dich -
du schwimmst in meinen Tränen
Du, der beste Freund

©Viola

Gedichte über den Abschied - Seite 20

Könnte ich mit dem Wind fliegen

Was bleibt

Erinnerung

Blut ist dicker als Wasser

Verlorenes (für Tochter Anke)