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Gedichte über den Abschied - Seite 156


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Ich bin eine dumme Kuh

Eigentlich müsste mich mein jetzt hassen,
denn ich habe ihn wegen einen anderen verlassen.
Trotzdem sagt er: „er tut mich lieben
und diese Liebe wird niemals versiegen.“

Ich selbst kann es kaum fassen.
Warum habe ich ihn verlassen?
Ich hatte einfach alles bei ihm
und gerade deswegen liebte ich ja ihn.

Er nahm mich so wie ich bin.
Mal Frau, mal Furie oder als Kind.
Warum konnte sich ein anderer Mann zwischen uns stellen?
Muss ich denn reiten auf fremden Wellen.

Ich und mein Mann passten so gut zueinander.
Vieles haben wir erlebt miteinander.
Es gab schlechte Zeiten ja aber die Guten überwiegten.
Jede Schwierigkeit taten wir besiegen.

Also warum tue ich diesen Mann so etwas an?
Ich kann nicht einmal sagen, was hat der andere Mann,
was mein Ehemann nicht hatte.
Bin ich wirklich nur eine fiese Ratte?

Eine fiese Ratte, die nur an sich denken tut?
Sehe ich nicht jetzt seine Not?
Vor Sehnsucht nach mir verzehrt er sich
und doch kann er nicht mehr haben mich.

Er hatte mich buchstäblich auf Händen getragen.
Wenn ich jetzt an seine Not denke dreht sich um mein Magen.
Ich will ihn wenigstens als Freund nicht verlieren
aber ich weiß, auch das wird passieren.

Eigentlich hatte ich ihm ewige Treue geschworen.
Aber bei dem anderen Mann fühlte ich mich wie neu geboren.
Dieter, Du hast mir gezeigt, was es heißt zu lieben und geliebt zu werden.
Gerade das werde ich nie vergessen, so lange ich lebe auf Erden.

Du sollst wissen, Du wirst immer in meinem Herzen bleiben.
Ja ich werde Dich und Deine Liebe zu mir vermissen.
Die letzten 12 Jahre will ich absolut nicht missen
und ich hoffe, Du kannst mir irgendwann verzeihen.
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