Gedichte über den Abschied - Seite 123

Mit zitternder Hand
schreibt sie ein Brief.
Legt noch ab
den seelischen Mief.

Tabletten liegen
offen am Rand.
Befördert sie
in ein anderes Land.

Sie weiß genau
die Dosis genügt.
Hat zu lange
die Seele gepflügt.

Das schwere Glas
fällt zu Boden.
Muss nicht mehr
ihr Leben roden.

Bernd Tunn - Tetje

Deine Zeit fast zu ende.
Dein Traum er ist vorbei.
Das Alter erreicht,
die Fahrerei ist es zu ende.

Der Truck der war dein Leben,
die Ferne dein zu Haus.
Doch alles hat ein ende,
doch irgendwann ist alles aus.

Was sollst du machen?
Verlassen die Wohnung,
das Haus ist leer.
Vergessen die Träume,
der Kampf um das Geld:
Vergessen das schlechte,
was man hat erlebt.

Ein Trucker bleibt Trucker,
egal wie man es sieht.
Ein Trucker ist ein Mensch,
den es normal nicht gibt.
Er setzt sich für andere ein,
wird von denen bezichtigt,
ein Hilfsarbeiter mit Führerschein zu sein.

Ich frage mich,
was fällt diesen Menschen ein?
Tagtäglich setzt der Trucker sein Leben ein,
er weis nicht ob er kommt lebend heim.

Der Mensch ist wie ein Motor,
auch das kleinste Rädchen ist wichtig,
ohne es springt der Motor nicht an.
Habt Achtung,
jeder vor jedem,
denn ohne den anderen, geht nichts.
f.j.30.04.2019

Mein Ruf der stillen Sehnsucht fein und leise
Schicke ich auf Reise
Er meine Gedanken und Gefühle bis in die Seele hinein nimmt auf seine eigene Art und Weise
Mit ungewissen Ziel
Zum Ausgleich des realen Mienenspiel
Es bedarf nicht viel
Getragen auf den Flügeln der Fantasie und Träume
Ich nix versäume
Bin mittendrin
Richtig guter Zugewinn
Fast zerbrechlich wie Glas
Farben reflektieren sich darin
Durchscheinend und klar
Filigran und zerbrechlich
Nicht ersetzlich oder austauschbar
ist Das
Wunderbar und mein Eigen
Alles Andere wird sich nach und nach wieder sich zeigen.
Lausche dem Gesang der Vöglein zwischen der Bäume Zweigen
Das einladende schöne Stelldichein zu lieblichen Tagträumen wird werden
Herrliches Kleinod auf Erden



:copyright: K.J

Wir sind Trauer Geschwister, im Schmerz vereint.
Jeder von uns hat Millionen Tränen geweint.
Das Schicksal hat uns kalt erwischt!
Wir mussten ertragen, daß das Licht eines geliebten Menschen erlischt.
Keiner von uns weiß, wo wir uns genau befinden - wir spüren die Realität immer mehr verschwinden!
Die Wut in uns gleicht einem dämonischen Grollen.
Außer uns versteht niemand was uns im Leben fehlt.
Wir haben diesen steinigen, steilen Weg nicht selber gewählt.
Wie ein gefallener Stern schlug es über uns ein-der Tod kann kein Freund des Lebens sein.

Wer so viel Trauer und Tränen mit sich bringt, und es schafft -
das der Trauernde im Morast der Dunkelheit schmerzvoll versinkt!
Der einen lähmt und krank macht, bis das eigene Leben am seidenen Faden hängt.
Der Tod bringt soviel Qual und Leid!
Vieleicht kann er uns erlösen, aus der Folter unserer Lebenszeit.
Und er öffnet kein Tor in ein anderes, besseres Sein-
daran zu glauben bin ich nicht bereit.

Trauergwschwister lassen ihre geliebten Menschen nicht los, nicht einfach gehn!
Egal - ob Trauerbruder,
Trauerschwester - und wie weh es auch tut.
Zusammen tun wir einander gut!
Unsere Seelen verbinden sich trotz Schmerzen - fester!