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Gedichte über Abenteuer - Seite 52


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Das innere ,,Ich"

Der innere Tempel ist dein innerste
,,ICH "
spüre mit jedem neuen Atemzug dein Herz
Fühle mit jedem Herzschlag nimm ihn bewusst wahr
Er zeigt dir ,,du lebst"
Jede einzelne Faser deines Körpers ist darin vereint
Sowie deine ungeweinten Tränen aus den zerplatzten Träumen die manchmal wiederkommen
Da du sie noch nicht verarbeitet hast
Aufkommen wie ungewollter Balast
und deine Wunden wieder zum Platzen bringen
Mühsames Weiterkommen
Kaum merkliches Weiterkommen
Fast auf der Stelle ,,laufen"
Im Treibsand der Gefühle ,,absaufen"
Lass Es nicht aus dem Ruder laufen
Da deine Gedanken und Gefühle immer wieder dich verwirren
Immer wieder in deinem Hinterkopf herumschwirren
Somit oft in die Traumwelten überwandern und besuchen
Dir neue Gedankennetze und Freude schenken aber auch ziellos umher ziehen
wie tausendfache Streicheleinheiten für die Seele hinein dich berühren
Dich dennoch führen
Sogar verführen ohne wirkliche Hände
Selbstlos durchdringen sie so selbstlos auch Wände
Bringen dich zum Weinen obwohl sie Es gut mit dir meinen
Wollen deinen Willen brechen
Dich zerbrechen in den negativen Fällen
Meistens glücklicherweise aber Mut und Hoffnung versprechen
zusprechen
So dem Bösem abschwören und so
dessen Macht zerbrechen
Sie wollen dich beflügeln
Geleiten über jede Art von erdenklichen Hügeln
In unterschiedlichen Arten und Facetten
Sprengen seelischer Fesseln und mancher unsichtbaren Ketten
Auch wenn hie und da Manche sind wie anhaftende Kletten
Dennoch werden sie immer wieder dich aus den bösen Träumen erretten
Wahrlich eine gute Zuversicht bevor man Daran wie Glas zerbricht
Oder wie in Eis einbricht
Höre leise die kleine Melodie meiner Seele sie mir neuen Mut und Hoffnung verspricht
Zaubert mir dann wieder ein kleines Lächeln auf mein Gesicht
Was Schöneres gibt Es nicht

:.copyright:K.J
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Durch die Schlucht

Auf Rüstzeit in Rumänien
wollten wir mal wandern gehen.
Das Wetter war gut, die Luft war rein,
eine Tour in den Karpaten sollte es sein.

Ein sanfter Anstieg auf den Gipfel,
weit oberhalb der Bäume Wipfel,
dann noch zu des Kreuzes hohen Lagen,
bevor wir uns an den Abstieg wagen.
“Drei Stunden, ja, dann sind wir unten!”
Es wurden sechs und wir zerschunden.

Ein drei Fuß breiter Pfad führte um die Berge,
an denen wir schienen gar wir Zwerge.
Über Felsen, Stein, Geröll,
manche hatten jetzt schon die Schnauze voll.
Wir erreichten ‘ne Hütte. Geschafft, famos!
Doch ging es jetzt erst richtig los.

Wir stiegen in die Schlucht hinein,
sie könnt’ nicht wilder, schöner sein:
ein Wasserfall und Wildbach, Felsgestein,
echte Höhlen, wilde Blumen, Schnee und Eis,
ein dichter Wald, auf den schien die Sonn’ so heiß.

Wir rutschten über Felsenhänge,
kämpften uns durch manche Enge,
stiegen Abhänge hinter,
die fielen fast senkrecht in die Tiefe runter.

Wir mussten öfters den Bach überqueren,
bevor wir konnten auf den Pfad zurückkehren.
Wir erreichten den Wald, dachten, es würde besser,
doch wie immer
wurde es fast noch schlimmer.

Es wurde dunkel, rasch schwand des Tages Licht,
doch wir waren am Ende noch lange nicht.
Über steile Hänge, stolpernd über Wurzeln, einige hinken,
viele hatten jetzt weder Essen, noch Trinken.
Wir teilten Vorräte und Taschenleuchten,
halfen denen, die vor Schmerz und Anstrengung keuchten.
Um den Weg zu finden, folgten wir
einer Spur, gelegt aus Klopapier.

Kurz vor dem Ende mussten wir uns hüten vor einem Bären,
der in der Nähe umher schlich, um Mülltonnen zu leeren.
Zusammen haben wir die Hindernisse der Schlucht überwunden
und trotz aller Widrigkeiten
waren es sechs äußerst lehrsame Stunden!

Gott hat uns in dieser Nacht
zu einem starken Team gemacht,
schenkte Bewahrung uns, und Segen,
und gab uns Schutz auf allen Wegen.

Dieser Bericht ist wahr und auch nicht übertrieben,
wenn ich sage, es war schlimmer als geschildert,
würde ich nicht lügen!
Es war ein Abenteuer ohnegleichen,
wir können’s wahrscheinlich nie aus dem Gedächtnis streichen.
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