Zwischen Himmel und Hölle

Ein Gedicht von Meteor
Gemeinsam gewartet bis zur Nacht
Sinnlich drehen wir uns im Kreis
Tagsüber nur an uns gedacht
Schwindlig leg ich dich auf Eis

Jetzt schmelze ich auf deiner Haut
Arm & Beine du von dir streckst
Du rekelst dich, wirst dabei laut
An Gitterstäbe deine Hände steckst

Seh deinen Körper sich windend
Deine Augen ins Weiß drehn
Seidig deine Handgelenke bindend
Lässt mich über dich ergehn

Über dir reißt der Himmel auf
Unter dir der Höllenschlund
Hängst sündig, nimmst es in Kauf
Wir verlieren unsere Fassung

In Demut an mich verloren
Vertraut und mit mir allein
Wirst durch mich neugeboren
Schenkst mir mein Dabeisein

Überm Höllenfeuer grillend
Mit Blick aufs süße Himmelstor
Unseren Gelüstedurst stillend
Entlocktes Glück traut sich empor

Im freien Fall im Rauch schwebend
An Gitterstäben seidig gewunden
Dir stets sicheren Halt gebend
Bleiben wir ans Leben gebunden

© meteor 2024

Informationen zum Gedicht: Zwischen Himmel und Hölle

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09.10.2024
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