Zwang zu denken

Ein Gedicht von Christoph Hartlieb
…. Das Denken ist wie täglich Brot.
Wenn ich´s nicht hätte, wär ich tot.
Ich denk oval, ich denk quadratisch,
teils kreuz und quer, teils systematisch.
…. Ich denke morgens schon im Bett,
was ich gern wär, was ich gern hätt,
warum ich überhaupt erwache
und ständig mir Gedanken mache.
…. Auch mittags, wenn die Sonne brennt,
denk ich voll Gier und vehement,
von einem tiefen Drang gezwungen
zu denkerischen Lockerungen.
…. Am Abend vor dem Schlafengehn
sich wieder die Gedanken drehn,
natürlich auf dem selben Gleise,
nie etwas Neues, stets im Kreise.
…. Das Denken macht mich schier verrückt,
weil niemals ein Ergebnis glückt.
Willst du mir etwas Gutes schenken,
dann gib mir neuen Stoff zum Denken
Silesio

Informationen zum Gedicht: Zwang zu denken

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29.09.2021
Das Gedicht darf unter Angabe des Autoren (Christoph Hartlieb) für private Zwecke frei verwendet werden. Hier kommerzielle Anfrage stellen.
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