Zur Wiege der Liebe
Ein Gedicht von
Marcel Strömer
Im Kloster des Herzens herrscht der Himmel unentwegt.
Tief verborgen strahlt aus heiligem Labyrinth, voll mächtiger Gefühle, das mit unermüdlichem Eifer Gesammelte, das dem milden Lächeln Zugewandte, das der täglichen Freude Gewidmete;
Viel wertvoller als alles Bisherige, als Asche die zu Asche oder Staub zu Diamant - das durch Engelshände über die Meere Getragene, das bis ins Haus der Sonnenkinder Geschleppte.
Im Kloster des Herzens herrscht der Himmel unentwegt.
Am Ort der heilvollen Worte, besiegt Licht die Dunkelheit, werden klaffende Wunden zum Heilbrunnen geführt und endlich verschlossen. Wo zum zweiten Mal das Blut gerinnt, da werden die Geschändeten ihre Gesichter wieder erkennen!
Die vielen Irrlichter zum Lichte geführt, zur Wiege der Liebe.
© Marcel Strömer
(Magdeburg, den 11.12.2016)
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