Zur Weißglut bringen

Ein Gedicht von Roman Herberth
Man kann mich leicht zur Weißglut bringen.
Ich werde Primel, gehe ein.
Man wird mich in die Knie zwingen.
Am Ende ist dann mein Latein.

Man haut mich heftig in die Pfanne,
dabei bin ich kein schlanker Hecht.
Das ist weit mehr als eine Panne.
Das setzt mir zu, es geht mir schlecht.

Ich werde vor den Kopf gestoßen,
doch darauf war ich nicht gefasst.
Und statt erhoffter roter Rosen
fällt mir ein Dornenmeer zur Last.

Ein Satz kann mich zur Minna machen,
indem man flunkert fett gedruckt.
Ein süßes Kätzchen wird zum Drachen,
das unaufhörlich Feuer spuckt.

Ein Übel stoisch hinzunehmen,
erachte ich für hirnverbrannt,
das führt zu weiteren Problemen,
ich leiste deshalb Widerstand.

Informationen zum Gedicht: Zur Weißglut bringen

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06.02.2015
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