Zur Weißglut

Ein Gedicht von Roman Herberth
Man möchte dich zur Weißglut bringen.
Drum macht man dir das Leben schwer.
Die böse Absicht wird misslingen
mit einer klugen Gegenwehr.

Dein Gegner will sein Ziel erreichen.
Er steht schon heftig unter Dampf.
Es wäre klug, ihm auszuweichen.
Denn Wunden hinterlässt ein Kampf.

Man will dir einen Hieb verpassen.
Pass auf, dass dir kein Leid geschieht.
Sonst musst du ein paar Federn lassen.
Es schmerzt, wenn man den Kürzern zieht.

Man will dir zweifelsohne schaden.
Dein Feind bedient sich einer List.
Und wer nicht aufpasst, der geht baden.
Und kurz ist eine Galgenfrist.

Wer mitdenkt, wird es schnell begreifen,
bevor man sieglos untergeht,
soll man sich ein Gefecht verkneifen,
damit es unentschieden steht.

Informationen zum Gedicht: Zur Weißglut

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29.09.2014
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