Zum 90. Geburtstag

Ein Gedicht von Jürgen Wagner
Es ist uns eine große Ehre
und manchmal eine kleine Lehre,
mit dir zu feiern diesen Tag,
den langen Weg mit mancher Plag,

den du bis heute hast gemeistert
Wir sind sehr dankbar – und begeistert,
dass wir ihn miteinander feiern!
So lass uns heut nicht lang rumeiern:

Die Neun, sie ist die höchste Zahl!
Beinah das Höchste, was einmal
ein Mensch erreicht, was ihm geschenkt!
Was immer unser Leben lenkt:

viel mehr wird keiner mehr erstreben
Drei Mal die Drei ist stärkstes Leben
Du hast schon deinen Weg gemacht
Respekt ist hier wohl angebracht!

Neun Musen kennt die alte Welt,
neun Künste, die sie uns darstellt
Neun Engelchöre in der Höh‘
Neun Tugenden vermeiden Weh

Neun Monde ruht das Kind im Bauch
Dann kommt der große Lebenshauch
Man muss hinaus, man wird gebor’n
Ein neues Leben wird erkor’n

Die Neun, die stößt an eine Grenze
So viel erlebt und so viel Lenze
Wir sind getrost und auch erfüllt
Des Himmels Segen uns einhüllt


Anm.: Die Neun ist die dreifache Drei, eine außerordentliche Dynamik und Potenzierung. Die kreative Kraft kommt zur Vollendung. Dann geht es wieder in einen neuen Zyklus mit der Zehn, die die Eins regeneriert. Auch die Neun gilt als heilige Zahl. Eine neunstöckige Pagode gilt in China als besonderes Zeichen des Himmels. In der christlichen Tradition ist sie die angelische Zahl, die Zahl der Engelchöre.
Die Offenbarung des Johannes gibt einen dazu passenden Vers: „Sei getreu bis an den Tod, so will ich dir die Krone des Lebens geben“ (2/9). Er wird sehr gerne in dieser Lebensphase genommen.

Informationen zum Gedicht: Zum 90. Geburtstag

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01.03.2015
Das Gedicht darf unter Angabe des Autoren (Jürgen Wagner) für private Zwecke frei verwendet werden. Hier kommerzielle Anfrage stellen.
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