Zufriedene Menschen

Ein Gedicht von Waltraud Dechantsreiter
Rotgold senkt sich, die Sonne.
Ihre Farbenpracht spiegelt sich, auf der Wasseroberfläche,
unseres kleinen Dorfweiher wieder.
Immer noch höre ich lieblichen Vogelgesang,
die warme Luft vibriert,
der frische Geruch von Heu liegt in der Luft
und ich sitze, auf meiner Lieblingsbank,
unter einer uralten Linde.

Diese Ruhe lässt auch mich, ruhiger werden.
Frieden und Abendstimmung,
liegt über unserem kleinen Dorf.
Die Menschen sind müde von der Arbeit.
Hier und da hört man Kinderlachen,
das Bellen eines Hundes.
In weiter Ferne, den Motor eines Traktor
und die Glocken der Kühe,
die droben, auf der Wiese stehen.

Die Kirchenglocken läuten zum Abendgebet
und die Menschen schreiten andächtig,
in das Gotteshaus.
Sie danken dem Herrgott für den erfolgreichen,
wenn auch, schweren und arbeitsreichen Tag.
Für das gute Erntewetter, für Gesundheit
und bitten, um Demut.

Sie bitten für sich und ihre Lieben,
um Gottes Gunst
für Frieden auf Erden, für die ganze Welt.
Nach dem Gottesdienst gehen die Menschen,
bedächtig nach Hause.

Alte Menschen,
der Rücken, von der Arbeit verkrümmt,
in ihren faltigen Händen halten sie,
das Gebetbuch und ihren Rosenkranz.

Aber auch junge Menschen und Kinder,
besuchen am Abend, den Gottesdienst
und man spürt, die Zufriedenheit der Menschen.
Hier zu Leben, ist ein gutes Gefühl
und ich weiß, ich gehöre zu dazu.

Informationen zum Gedicht: Zufriedene Menschen

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28.01.2014
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