Wir sind genervt
Ein Gedicht von
Roman Herberth
Wir sind genervt, und schieben Kummer.
Und keiner, der dann zu uns steht.
Denn man ist Mensch, und keine Nummer.
Egal woher ein Windsturm weht.
Oft steht die Trübsal auf der Lauer.
Man nimmt es hin, obwohl man brummt.
Die Freude ist von kurzer Dauer,
und viel zu oft, sind wir verstummt.
Man sollte... doch man lässt es bleiben.
Denn eine Angst schwingt immer mit.
Man lässt sich mit der Strömung treiben.
Und jeder hofft, dann sind wir quitt.
Es retten uns die guten Tage,
wo unser Leben prächtig blüht.
Besonnen ist die Seelenlage,
die jede Grenze übersieht.
Vom Kummer lässt man sich nicht blenden.
Man hat erst sich, dann andre gern.
Und jede Traurigkeit wird enden.
Und jede Klage liegt uns fern.
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