Nicht immer guter Dinge
Ein Gedicht von
Roman Herberth
Wir sind nicht immer guter Dinge.
Wir liegen mit uns selbst im Streit.
Und unser Kopf steckt in der Schlinge.
Dann fehlt uns die Gelassenheit.
Was heute mundet, schmeckt bald fade.
Was heute heiß macht, lässt uns kalt.
Man träumt vom Glück, von Schokolade.
Man sieht die Bäume, sucht den Wald.
Oft sind die Sachen sehr verfahren.
Man fragt, wo wohl der Knackpunkt steckt.
Und schließlich sind wir uns im Klaren.
Das Runde, das hat angeeckt.
Man steht im Soll, und 'möchte' Haben.
Wir hassen jeden Stiefeltritt.
Das Leben schenkt uns gute Gaben,
und es gewährt uns noch Kredit.
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