Zu spät

Ein Gedicht von Horst Hesche
Ich rief dich an zur Abendzeit,
doch das Ergebnis war nur Schweigen
und Unruh machte sich in mir dann breit.
Gewissensbisse ließen sich auch zeigen.

Nach Tagen wurde es bekannt:
Du bist nicht mehr.
Es geht mir schlecht. Ich fühl' mich furchtbar leer.

Bin schwach und hilflos über den Verlust.
Wir hatten uns so vieles noch zu sagen.
Erst jetzt wird es mir deutlich voll bewusst:
Für immer offen bleiben tausend meiner Fragen.

Es ist zu spät.
Du bist versunken in die Ewigkeit
und ruhst dort in den Weiten der Vergangenheit.

Informationen zum Gedicht: Zu spät

642 mal gelesen
(Eine Person hat das Gedicht bewertet. Der Durchschnitt beträgt 4,0 von 5 Sternen)
1
26.01.2016
Das Gedicht darf unter Angabe des Autoren (Horst Hesche) für private Zwecke frei verwendet werden. Hier kommerzielle Anfrage stellen.
Anzeige