Der Elefant

Ein Gedicht von Jürgen Wagner
Als Hand, da nimmt er seine Nase,
von weitem riecht er die Oase
Er stapft durch Wälder und Savanne
Und seine Art, die gibt's schon lange!

Der Mann, er geht für sich alleine,
macht sich mit 12 schon auf die Beine
Die Frauen gehen mit den Kindern -
zur Paarung werden sie sich finden!

Die Herden sind meist unterwegs
und eine Alte führt sie stets
Gerät mal jemand ins Verderben,
so trauern sie bei jedem Sterben

Die herrlich weißen Zähne, großen
sind zum Entrinden, Graben, Stoßen
Selbst Bäume kann er so bewegen
und Wasser finden, Salz zum Leben

Die Nahrung ist ganz vegetarisch
Am Tag, wir nehmen exemplarisch
Gräser, Blätter, auch mal Äste:
zweihundert Kilo, aber feste!

Trompeten tut er manchmal laut,
dazu hat er 'ne dicke Haut
Doch fühlt er fein, hört und riecht gut
und wehe, er gerät in Wut!

Er spricht auch unhörbar für uns
mit Infraschall, das ist 'ne Kunst,
die keiner von uns je versteht,
und über viele Kilometer geht

Den Menschen nur hat er als Feind
Wenn's einer böse mit ihm meint
ist freilich nicht mit ihm zu spaßen:
er kann s o laufen, rennen, rasen!

Soll er noch lange mit uns leben,
dann sollten wir ihm etwas geben
an Raum, an Nahrung, Schutz und Würde
Frei lebend ist er eine Zierde!

Informationen zum Gedicht: Der Elefant

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22.04.2015
Das Gedicht darf unter Angabe des Autoren (Jürgen Wagner) für private Zwecke frei verwendet werden. Hier kommerzielle Anfrage stellen.
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