Zu keiner Zeit

Ein Gedicht von Hans Hartmut Dr. Karg
Zu keiner Zeit

So viele Verse, wunderbare Reime
Sind wohl niemals geschrieben worden.
Das Dichtervolk ist aufgestanden,
Erfüllt mit seinen Versgirlanden
Die Welt mit herrlich-freien Worten
Und lässt uns so nicht mehr alleine.

So kann ich heute immer lesen,
Was neu gestaltet, anmutsuchend
Die Sinne, Herzen hier erreicht,
Weil unsere Poesie nicht bleicht,
Nicht lebensfliehend, lebensfluchend
Der Dichter Lust bringt sie zum Wesen.

Niemals zuvor durfte ich sehen
Solch große Fülle in den Foren,
Die mir ein Paradies bescheren,
Weil sie die Dichterfreude mehren,
So dass, als Spätkind auserkoren
Zu Dichterfreunden ich darf gehen.

Da finden sich auch neue Worte,
Wortschöpfungen von großer Glut,
Die ich gern lesen kann und will,
Auch wenn sie mit dem anderen Stil
Mir selber geben neuen Mut,
Damit ich sie im Sinne horte.

Da sind die neuen Endungen,
Die freundlich mein Gemüt erreichen
Und ich Sprachfreude spüren kann.
Das Heimelige treff' ich an,
Weil keine Not muss von mir weichen,
Als Sinn in neuen Wendungen.

So viele Verse, wunderbare Reime
Sind wohl niemals geschrieben worden.
Das Dichtervolk ist aufgestanden,
Erfüllt mit seinen Versgirlanden
Die Welt mit herrlich-freien Worten
Und lässt uns so nicht mehr alleine.


©Hans Hartmut Karg
2019

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Informationen zum Gedicht: Zu keiner Zeit

613 mal gelesen
28.10.2019
Das Gedicht darf unter Angabe des Autoren (Hans Hartmut Dr. Karg) für private Zwecke frei verwendet werden. Hier kommerzielle Anfrage stellen.
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