Zeiten der harten Worte
Ein Gedicht von
Marie Mehrfeld
Tränen trennen
die Nacht vom Tag
in der Ferne ein
grollendes Donnern
Geister von gestern
sie tanzen Tango
auf verbrannten Wiesen
weil sie nichts wissen
davon wie es jetzt ist
vereinsamte Seelen
verlernen das Atmen
Zeiten der Gewalt
zu harter Worte
nicht gereichter Hände
der kalten Augen
mitten in meinem
gestorbenen Wald
als wäre die Welt
je friedlich gewesen
so aufgebrochen
der Himmel über mir
von vergrabenen Bildern
des Grauens im Krieg
hörst du es erneut
die Sirenen heulen
siehst Feuer lodern
ich verberge mein
verwundetes Herz
in gefalteten Händen
derer, die vor mir
waren und hoffe auf
friedliches Träumen
©M.M.
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