ZEICHEN VON DEN TOTEN

Ein Gedicht von Besim Xhelili
Ich versklavte meine Gefühle zwischen den Versen,
In Angst, wie der Gejagte lief ich weg
Mit dem Weinen auf der Spitze des Kugelschreibers,
Das Gedicht kam mir hinterher …

Die Natur hatte ihr Aussehen verändert
Die Oliven des heiligen Feldes waren gereift,
Das Meer glich einem Schlachtfeld
Ich überquerte die Ruinen der Brücke.

Die andere Seite der tausend Jahre alten Fantasie
Empfang mich mit den Blumen der zwei Gesichter,
Aus den Gläsern gefüllt mit Gallensäure
Tranken die Betrüger ihre Sünden.

Der Frühling nahte wie die vergangenen Jahre
Die Seelenlosen suchten nach Augen,
Über den Gräbern wuchsen die ersten Gräser
Die Toten gaben uns ein Zeichen …

Informationen zum Gedicht: ZEICHEN VON DEN TOTEN

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22.03.2015
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