Wunsch und Wirklichkeit

Ein Gedicht von Roman Herberth
Ich möchte mich dazu bequemen,
nicht alle Dinge ernst zu nehmen.
Das wäre nicht in ihrem Sinn.
Man plappert manchmal vor sich hin.

Ich will nicht alle Worte wägen,
weil sie oft meine Nerven sägen.
Man spricht sich aus erst kreuz dann quer.
Man weiß von gar nichts - hinterher.

Ich möchte meinen Frieden schließen
mit jenen, die mir Wein eingießen.
Natürlich bleibt es streng geheim.
Ich mach' mir dennoch einen Reim.

Ich will nicht mehr auf Worte bauen,
die man mir sagt, ganz im Vertrauen.
Ich gebe darauf meine Hand.
Und weiß, sie sind längst stadtbekannt.

Informationen zum Gedicht: Wunsch und Wirklichkeit

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07.05.2014
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