Wo meine Küsse trinken

Ach, deine Wangenwogen
rasche, brechende Ruhe
von langsamen Lichtern
wie einsames Geläut in der Dämmerung niedersinken die Täler deiner Augen
Ein Riss von purem Lila auf Alabast
in dir erhöht mein Gesang

In der Uhr trillert der Vogel blau
und es flüchtet mit ihm mein Herz
wohin du einst reistest und
hier schreite ich sanft zu deinen Träumen
Erkläre mir den Weg
auf deinem Feuerbogen und
bestimmt laß ich eilen den Schwarm all meiner Flammen

Dein Duftgürtel umgibt mich
und dein Schweigen schweigt jetzt
in den Stunden wo du bist
mit deinen Wimpern wie Wurzel
vom Licht durchschimmert
wo meine Küsse trinken und
mein fruchtiges Feuer nistet