Wo man Menschen riecht

Ein Gedicht von Hans Hartmut Dr. Karg
Wo man Menschen riecht


Wo man Menschen riecht wird’s gefährlich,
Denn, seien wir einmal ehrlich:
Viele Wälder sind dort längst abgebrannt,
Wildtiere aus den Landen verbannt.

Ja, Störche stolzieren, Rehe grasen,
Doch wo Häuser und Autos gasen,
Versiegt so manches Wasserloch,
Der Mensch wird zum Schöpfungsjoch.

Im Herbst hört man die Büchsen krachen,
Damit Tiere keinen Unfug mehr machen.
Dann wird Natur wieder Menschenmagd
Mit Gewehren, Genusstagen und Treibjagd.

Wo es nach Qualm riecht, wird’s gefährlich,
Da fallen viele Tiere jährlich,
Doch wo sollten all die Tiere hin,
Wenn der Mensch pocht auf Fleischgewinn?


©Hans Hartmut Karg
2025

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Informationen zum Gedicht: Wo man Menschen riecht

26 mal gelesen
09.01.2025
Das Gedicht darf unter Angabe des Autoren (Hans Hartmut Dr. Karg) für private Zwecke frei verwendet werden. Hier kommerzielle Anfrage stellen.
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